Coronavirus

Weltweit über 28 Millionen Operationen verschoben

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Zumeist orthopädische Eingriffe betroffen, aber auch Krebs-OPs.

London. Millionen von operativen Eingriffen werden derzeit weltweit wegen der Corona-Pandemie aufgeschoben. Eine am Freitag veröffentlichte Studie der internationalen Chirurgenvereinigung CovidSurg Collaborative kommt zu dem Schluss, dass insgesamt 28,4 Millionen Operationen in diesem Jahr davon betroffen sein könnten.
 
Für die Studie sammelten Wissenschafter der Universität Birmingham die Daten von 359 Krankenhäusern in 71 Ländern zu den abgesagten Eingriffen. Daraus erstellten sie ein Modell für rund 190 Staaten weltweit und kamen zu dem Ergebnis, dass jede zusätzliche Woche, in der die Coronakrise den normalen Krankenhausalltag umwirft, weltweit zu etwa 2,4 Millionen weiteren OP-Aufschüben führt.
 
Abgesagt werden demnach vor allem orthopädische Eingriffe. Doch auch 2,3 Millionen Krebsoperationen sind betroffen.
 
CovidSurg Collaborative gehören über 5.000 Chirurgen aus 120 Ländern an. Die Studie wurde im "British Journal of Surgery" veröffentlicht.
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