Coronavirus

'Wie eine Grippe?' Corona bereits größter Killer 2020

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Weltweit sind bereits 325.000 Menschen an Covid-19 gestorben.

Die Zahl an oder mit dem Coronavirus weltweit Verstorbenen hat bereits die Marke von 300.000 erreicht. Laut der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom werden aktuell  325.000 Todesopfer gezählt. Von Experten wird eine hohe Anzahl weiterer Todesopfer vermutet, wie auch an Infizierten. Weltweit sind knapp 5 Millionen Fälle bestätigt.
 
Dennoch hält sich weiterhin die These, wonach Coronavirus nicht gefährlicher als die normale Grippe und sei und deshalb auch die verhängten Corona-Maßnahmen nicht notwendig seien. Ein Blick auf die Todesstatistiken zeigt aber ein deutlich anderes Bild.
Wie der „Economist“ am Mittwoch berichtet,  ist Corona in diesem Jahr eine der größten Todesursachen weltweit. Demnach starben an Covid-19 bereits mehr Menschen als an Malaria, Diabetes, Verkehrsunfällen oder Lungenkrebs. Lediglich chronische Lungenerkrankungen forderten bisher noch mehr Todesopfer als Corona.
 
'Wie eine Grippe?' Corona bereits größter Killer 2020
© The Economist
 

Erstmals mehr als tausend Tote am Tag in Brasilien

 
In Brasilien sind erstmals mehr als tausend Todesopfer der Corona-Pandemie innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, wurden seit dem Vortag 1.179 Todesfälle registriert.
 
Die Gesamtzahl der offiziell gezählten Todesfälle in Brasilien stieg damit auf 17.971. Die Zahl der verzeichneten Infektionen wuchs dem Ministerium zufolge um 17.408 neue Fälle auf 271.628.
 
'Wie eine Grippe?' Corona bereits größter Killer 2020
© oe24
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Bei den Infektionszahlen liegt Brasilien weltweit inzwischen auf dem dritten Rang hinter den USA und Russland. Das Land hatte sich am Montag in der Statistik vor Großbritannien gesetzt.
 
Nach Schätzungen von Experten könnten die Infektionszahlen in Brasilien jedoch um das 15-fache höher sein als offiziell erfasst. In dem bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land wird eine gewaltige Dunkelziffer vermutet, da es dort nur in relativ geringem Umfang Corona-Tests gibt. Experten erwarten zudem, dass der Höhepunkt der Ausbreitung des neuartigen Virus in Brasilien erst im Juni erreicht wird.
 
Dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wird vorgeworfen, die Corona-Krise in seinem Land herunterzuspielen. Die von dem Virus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 bezeichnete der ultrarechte Staatschef in der Vergangenheit als "kleine Grippe". Die von brasilianischen Bundesstaaten verhängten Corona-Restriktionen kritisiert Bolsonaro immer wieder massiv wegen ihrer negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft.
 
   Wegen Meinungsverschiedenheiten mit Bolsonaro über den Umgang mit der Pandemie schieden in den vergangenen Wochen bereits zwei Gesundheitsminister aus dem Kabinett aus.
 
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