Coronavirus

Wien senkt Hürden für PCR-Tests

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Alle Test-Angebote Wiens bleiben aufrecht -mit Apotheken wird verhandelt. 

Stundenlang feilte die Stadt Wien am Donnerstag an den Regeln für die künftigen PCR-Tests. ÖSTERREICH hat sie im Detail durchforstet:

Grundsätzlich gelten die Bundes-Regeln mit fünf PCR-Tests pro Monat, weiteren fünf Tests im April und Gratis-Tests bei Ausnahmen wie Symptomen oder Spitalsbesuchen.

Alle Angebote offen. Getestet wird künftig weiter via "Alles gurgelt" - alle erhalten bei BIPA via Barcode pro Monat fünf Tests, erst im nächsten Monat gibt es fünf weitere. Dazu sind weiter alle Gurgel-Boxen, Schnupfen-Boxen und Teststraßen offen, weil es laut Stadtrat Peter Hacker ein Angebot für nicht Technik-affine SeniorInnen brauche.

Apotheken-Deal. "Leider ist der Vertrag mit den Apotheken vom Bund gekündigt worden, wir verhandeln derzeit mit der Apothekerkammer über eine Wiederaufnahme", so Hacker.

Zusatz-Tests. Wer bei "Alles gurgelt" für eine der Ausnahmen (Symptome, Spitalsbesuch etc.) einen Zusatztest braucht, kann entweder stundenlang bei 1450 in der Warteschleife hängen - oder erhält dafür über allesgurgelt.at nach dem Login unter Angabe des Ausnahmegrundes einen Einmal-Barcode.

Hackers Resümee: "Es wird leider viel bürokratischer, vor allem für die BürgerInnen."

Blindflug. Trotzdem sind die Behörden im Blindf lug unterwegs: Wer etwa angibt, dass er einen PCR-Test für den Besuch der Mizzi-Tant im Spital braucht, kriegt diesen in Wien als typischen Ausnahmefall auch jederzeit -ob und wie das jemals kontrolliert wird, blieb Donnerstag vorerst unbeantwortet. 

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