Coronavirus

Wiener AKH testet stationäre Patienten wieder auf Corona

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Das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH) testet ab Dienstag Patientinnen und Patienten vor einer stationären Aufnahme auf das Coronavirus.  

Das bestätigte das Krankenhaus der APA. Die Maßnahme sei vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen getroffen worden. Voraussetzung sei das Einverständnis der jeweiligen Person, hieß es. Werde dem Test nicht zugestimmt, wirke sich das jedoch nicht auf die Aufnahme aus.

"Bei Vorliegen einer Infektion werden Patientinnen und Patienten in einem gesonderten Bereich untergebracht", sagte eine Sprecherin. "Wir haben Zimmer, wo man natürlich einzelne Patientinnen und Patienten isolieren kann", führte sie aus. Bei Auftreten mehrerer Infektionsfälle, könnten diese auch in einem gemeinsamen Zimmer untergebracht werden. Eine Maskenpflicht besteht laut Angaben des Spitals derzeit aber nicht. Die Maßnahme diene dem Schutz der Patienten.

Zahlen steigen rapide

Die Zahlen der Patientinnen und Patienten mit Corona-Infektion stiegen in den vergangenen Wochen kontinuierlich an. Das SARI-Dashboard, das die Zahlen von Patientinnen und Patienten in österreichischen Spitälern mit Schweren Akuten Respiratorische Infektionen (SARI) zeigt, weist österreichweit für die Kalenderwoche 44 (von 30. Oktober bis 5. November) rund 1.405 SARI-Aufnahmen auf Normalstationen aus (Daten für die vergangenen beiden Wochen sind teils noch nicht vollständig). 674 Fälle davon sind Corona-bedingt. Bei den Intensivstationen machte Corona im gleichen Zeitraum in 21 von 53 Fällen den Aufnahmegrund aus. "Wir steuern auf eine der höchsten Covid-Wellen jemals zu", hatte Molekularbiologe Ulrich Elling erst vor wenigen Tagen auf Twitter gewarnt. 

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