Coronavirus

Wirbel um FPÖ-Politiker-Party mit angeblichem Corona-Toten

Teilen

Ein FPÖ-Bürgermeister soll sich im März illegal feiern haben lassen. Er behauptet: "Habe niemanden eingeladen".

Bei einer nach Corona-Vorschriften illegalen Bürgermeister-Geburtstagsfeier im Anschluss an die Angelobung des Gemeinderats der kleinen Kärntner Gemeinde St. Urban (Bezirk Feldkirchen) im März soll ein Corona-Cluster entstanden sein. Das berichtete die "Kleine Zeitung" am Donnerstag. Bürgermeister von St. Urban ist der freiheitliche Landtagsabgeordnete Dietmar Rauter. Er wies die Vorwürfe zurück. Die zuständigen Behörden bestätigten auf APA-Anfrage Ermittlungen.

Laut Bezirkshauptmann Dietmar Stückler wurde die Polizei beauftragt zu ermitteln, ob es eine Geburtstagsfeier gegeben hat - "wer auch immer sie veranstaltet hat", wie er formulierte. "Es hat in der Folge mehrere Infizierte einer Gemeinderatsfraktion gegeben, die innerhalb der gleichen Zeit krank geworden sind." Einer der möglichen Partyteilnehmer könnte einen weiteren Menschen angesteckt haben, dieser sei inzwischen mit bzw. an Covid-19 gestorben, so Stückler. "Das steht im Raum und wird untersucht."

Rauter sagte auf Anfrage: "Es hat keine Geburtstagsfeier gegeben, weil man da ja Leute, Familie einladet. Ich habe keinen eingeladen." Man sei wegen der konstituierenden Sitzung vor Ort gewesen, danach seien einige Fraktionsmitglieder gleich heimgegangen, andere seien noch beisammen gestanden und hätten die Angelobung Revue passieren lassen. Er habe an dem Tag Geburtstag gehabt, das könne ihm niemand vorwerfen. Und: "Ich habe weder Speis noch Getränke aufgewartet." Das werde er auch so aussagen, sagte Rauter. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.