Coronavirus

Wirbel um internes Corona-Papier: ''Weniger testen''

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Ein internes Ideen-Papier von Rotkreuz-Kommandant Foitik sorgt für Aufregung.

 

In einem internen Ideenpapier an Kanzleramt und Gesundheitsministerium regt Rot-Kreuz-Bundeskommandant Gerry Foitik eine neue Teststrategie – etwa Schnelltests in Apotheken –, eine Digitalisierung der Kontaktnachverfolgung, Masken im Unterricht für Oberstufenschüler und täglich kostenlose FFP2-Masken für über 65-Jährige an. Zudem rät er zu einer Kommunikation über Schulen, Sportvereine und Kirchen, die die Menschen wieder zum Mitmachen animieren sollen. Allesamt durchaus vernünftige Vorschläge. Ein paar Sätze in diesem Papier sorgen nun aber für echte Aufregung.

"Statistischer Trick" ­gegen Reisewarnungen?

Immerhin denkt Foitik in dem Papier auch an, künftig die Testungen von Kontaktpersonen der Stufe eins – die bereits in Quarantäne seien – zu reduzieren oder gar einzustellen: „Wintertourismus: Wenn Zahlen eine Zeit lang sinken, aber immer noch zu hoch sind für eine ‚grüne Einschätzung‘ der EU-Partner, könnten wir innerhalb weniger Tage aufhören, Kontaktpersonen 1 zu testen“, steht da. Denn, so Foitik: „Die Inzidenz sinkt dann sofort um 500 täglich.“ Foitik gibt in dem Papier zu, dass das ein „statistischer Trick“ sei. Das wird wohl nicht das Vertrauen der EU in österreichische Angaben stärken.

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