Coronavirus

Wutbrief: Promikoch Toni Mörwald kritisiert Kanzler Kurz

Teilen

Starkoch Mörwald hat in seinem Schreiben Dampf abgelassen. Sein Appell an Kanzler Kurz, Ministerin Köstinger und Nationalratspräsident Sobotka: ‚Bitte nicht Menschen einsperren‘

Toni Mörwald hat seinem Frust von der Seele geschrieben und Bundeskanzler Sebastian Kurz, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (alle ÖVP) einen Wutbrief zukommen lassen. Das Schreiben gleicht einer Abrechnung mit dem Corona-Hilfspaket der türkis-grünen Bundesregierung.

Laut "Kurier" dürfte das Schreiben wegen „seiner total angriffigen Wortwahl“ so manchen Empfänger in Rage gebracht haben, sodass das Mail geleakt wurde. Dieser Satz dürfte wohl so manchem Empfänger missfallen haben: „Bitte verwendet nicht mehr ‚wir haben sofort geholfen‘! Einfach gelogen! Unglaublicher Unsinn!“

Mörwald kritisiert das Maßnahmenpaket der Regierung. 80 Prozent der Kosten werden für Unternehmer vom Staat rückvergütet. Dies stößt dem Ausnahmegastromen sauer auf: „Ihr habt per Gesetz unsere Betriebe geschlossen, daher bitte ich um den sofortigen Schadenersatz zu 100% und nicht zu 90 oder 80 oder 50%, einfach zu 100%.“

Der Appell des Gastronomen an die Regierung ist unmissverständlich: "Bitte nicht Menschen einsperren und nichts tun lassen, sondern Wertschöpfung erzeugen und konsumieren lassen!“

Am Telefon gab sich der Spitzenkoch verblüfft, wie das Schreiben so die Runde machen konnte. Berechtigter Einwand, da das Schreiben nur an drei Personen gerichtet war. Dennoch hat sich der Haubenkoch entschuldigt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.