Sechs Fälle registriert - Betretungsverbot nach Angaben des Landes nicht erforderlich - Acht Infizierte nach Tauffeier in Emmersdorf.
Traiskirchen/Emmersdorf an der Donau - Erneut sind im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (EAST Ost) im Bezirk Baden Coronavirus-Fälle verzeichnet worden. Sechs Infektionen wurden am Mittwoch registriert, ein Betretungsverbot, wie es in diesem Jahr bereits zweimal erlassen worden war, ist nach Angaben des Landes Niederösterreich jedoch nicht erforderlich. Sorgen bereitet Covid-19 unterdessen auch in Emmersdorf a. d. Donau (Bezirk Melk).
Im Traiskirchner Erstaufnahmezentrum waren bereits in den vergangenen Monaten immer wieder Corona-Fälle aufgetaucht. Mittwochmittag wurden zunächst vier neue Erkrankungen bekannt, am Nachmittag erhöhte sich die Zahl auf sechs. Die Lage sei dennoch unter Kontrolle, alle Infizierten sowie die Kontaktpersonen gut eingegrenzt und isoliert, wurde seitens des Landes Niederösterreich betont. Entsprechend einem mit dem Innenministerium vereinbarten Sicherheitskonzept würden alle neu aufgenommenen Asylwerber in einem eigenen Haus abgesondert und einem zweimaligen Screening unterzogen. Eine Sperre des Erstaufnahmezentrums sei daher "aufgrund der jetzt gelebten Maßnahmen derzeit nicht erforderlich".
Ein weiterer niederösterreichischer Corona-Häufungsfall befindet sich in Emmersdorf. Dort wurden acht Personen infolge einer Tauffeier positiv getestet. Bis einschließlich Montag geschlossen bleibt das örtliche Gemeindeamt - "wegen Kontakt der Bediensteten zu einer an Covid-19 erkrankten Person", wie es auf der Homepage der Marktgemeinde heißt.
Gestiegen ist am Mittwoch die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten Niederösterreicher, die zum Cluster in St. Wolfgang (Bezirk Gmunden) zählen. Verzeichnet wurden nach 16 am Vortag nunmehr 17 Patienten, teilte das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit.