Jobs @ Macworld

Apple stellt "Macbook Air" vor

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iPhone-Update mit Pseudo-"GPS", Film-Verleih über iTunes, neues Apple-TV und das super-dünne neue "MacBook Air".

Seine Eminenz Steve Jobs hat bei der “Macworld-Keynote“ in San Francisco am Dienstag die neuesten Apple-Entwicklungen vorgestellt. Darunter finden sich Software Updates für iPhone und iPod Touch, ein neues Apple-TV, Film-Verleih über iTunes und das neue winzige MacBook Air.

MacBook Air
Die wahre Sensation stellte Apple mit dem neuen "MacBook Air“ vor. Steve Jobs pries das eineneinhalb Zentimeter dicke Geräte als "welt-dünnstes Notebook“ an.

Sehen Sie hier das neue MacBook Air:

Das "MacBook Air“ mit einem 13,3 Zoll-Display soll allerdings nicht nur super-dünn sein, sondern über die gesamte Funktionspalette eines herkömmlichen Apple-Notebooks verfügen. Einziger Abstrich: es fehlt ein optische Laufwerk für DVD’s oder CD-ROM’s.

Lesen Sie hier alle Details zum neuen MacBook Air.

Zudem verfüge das "MacBook Air“ über ein Multi-Touch-Trackpad, mit dem das Gerät ähnlich dem iPhone bedient werden kann. Das Standard-Modell hat eine 80 GB-Festplatte, auf Bestellung kann aber statt dessen 64 GB-FlashRAM-Festspeicher eingebaut werden. Der ist nicht nur schneller als die Festplatte, sondern auch wesentlich stromsparender. Jobs nennt eine Akku-Laufzeit von fünf Stunden dank neues Intel-Prozessors. Eine Tastatur mit Rückbeleuchtung rundet das Packet ab.

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© Apple

Mit dem winzigen "MacBook Air" bietet Apple einen vollwertigen Notebook, der nur eineinhalb Zentimeter dick ist. (Foto: Apple)

20.000 iPhones pro Tag verkauft
Am Anfang seiner Rede gab "his Steve-ness“ die Sensationszahlen aus dem Jahr 2007 bekannt. Das Betriebssystem Mac OS X 10.5 "Leopard“ hat in zwei Monaten über fünf Millionen Upgrades verkauft. Somit gehört es zur erfolgreichsten Release eines Apple-Betriebssystems.

Auch die Handy-Verkäufe können hier mithalten. In nur sechs Monaten verkaufte Apple über 4 Millionen iPhones. Das sind 20.000 Geräte pro Tag. Somit katapultierte sich das Wunder-Handy aus dem Stand auf den zweiten Rang der verkauften "Smartphones“ nur noch knapp hinter dem E-Mail-Handy "Blackberry“. Somit überholte das iPhone in den USA sämtliche Windows Mobile-Geräte mit dem Betriebssystem des Konkurrenten Microsoft. Pikanterweise hatte Microsoft-Chef Steve Ballmer noch vor Monaten in einem Fernsehinterview prophezeit, das iPhone werde "keine Bedeutung" haben.

Neue Software für iPhone
Mit dem neuesten Software-Update soll das iPhone nun auch über eine GPS-ähnliche Funktionalität verfügen. Damit kann die Position des Mobiltelefons anhand der Handy-Masten abgefragt werden. Über die Karten-Applikation kann der Nutzer Empfehlungen für nahe gelegenen Restaurants, Hotels und Tankstellen erhalten.

Außerdem erhält das Handy eine lange herbeigesehnte Funktion: nun können SMS an mehrere Nummern gleichzeitig verschickt werden.

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iPhone und iPod Touch erhalten Software-Updates (Foto: Apple)

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Drahtlose Datensicherung
Auch Punkto Datenspeicherung nimmt es Jobs nun sehr ernst. Seit Mac OS X "Leopard“ können Anwender ihre Backups von "Time Machine“ automatisch durchführen lassen. Bisher mußten auch Notebook-Anwender allerdings eine externe Festplatte per USB oder Firewire anstecken, um auf den Genuß dieser Funktion zu kommen. Ab sofort bietet Apple mit "Time Capsule" eine "Airport Extreme“-Basisstation bis einem Terrabyte Speicher, der für die Datensicherung per WLAN genützt werden kann.

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© Apple

Ab nun geht die Datensicherung auch drahtlos mit den neuen "Airport Extreme"-Basisstationen mit bis zu einem TB Speicher (Foto: Apple)

Film-Verleih á la Apple
Auch auf der Film-Front bietet Apple Neues. Seitdem vor über einem Jahr in den USA ganze Spielfilme und Fernsehserien zum Bezahl-Download angeboten werden, hat der Konzern aus Cupertino 125 Millionen Fernsehsendungen und 7 Millionen Spielfilme verkauft. Damit lag der iTunes-Store zwar weit vor der Konkurrenz, Steve Jobs meinte aber kokett, es könne besser laufen. Jetzt wolle Apple zeigen, wie es richtig geht. Er stellte den Apple Film-Verleih vor.

In den USA können ab sofort über 1.000 Filmtitel der Studios Touchstone, Miramax, MGM, Lionsgate, Newline, Fox, WB, Disney, Paramount, Universal und Sony ausgeliehen werden. Filme werden über iTunes ausgecheckt und temporär auf dem Computer hinuntergeladen. Dann hat der Anwender 30 Tage Zeit, um sich den Film anzusehen. Allerdings hat er nach dem Start des Film nur 24 Stunden, um ihn komplett anzusehen. Danach werde das Download unbrauchbar gemacht.

Freilich ist dieser Service derzeit nur in den USA verfügbar. Im Laufe des Jahres sollen Filme auch in Europa ausgeliehen werden können.

Apple TV Version 2
Passend zum Film-Verleih bietet Apple nun auch ein Update seines nicht gerade erfolgreichen Apple TV, mit dem Anwender Musik und Video-Daten von ihrem Hauptrechner auf einen handelsüblichen Fernseher streamen können.

In der neuesten Iteration des Gerätes braucht man für entliehene Filme nicht einmal einen eigenen Computer. Wenn eine Internet-Verbindung gegeben ist, dann kann man vom Apple TV direkt in den iTunes-Store einsteigen.

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Steve Jobs hat allen Grund zum Grinsen: Sein neues "Macbook Air" misst an seiner schmalsten Stelle lediglich 0,4 cm.

Das MacBook Air ist mit einem 13,3 Zoll Breitbild-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, einer hintergrundbeleuchteten Tastatur in voller Größe, einer integrierten iSight-Videokamera für Videokonferenzen.

Das MacBook Air besitzt einen 1,6 GHz bzw. 1,8 GHz Intel Core 2 Duo Prozessor mt 4 GB L2 Cache, serienmäßigen 2 GB RAM, eine 80 GB 1,8-Zoll-Festplatte und die neueste 802.11n WLAN-Technologie sowie Bluetooth 2.1.

"Wir haben das dünnste Notebook der Welt gebaut - ohne dabei auf eine Tastatur in voller Größe oder ein 13-Zoll-Display zu verzichten", sagt Steve Jobs, CEO von Apple in San Francisco.

"Wenn man das MacBook Air das erstemal sieht, kann man kaum glauben, dass es ein hochleistungsfähiges Notebook mit Tastatur und Display in voller Größe ist. Aber so ist es tatsächlich."

Das MacBook Air besitzt einen Intel Core 2 Duo Prozessor mit 1,6 GHz oder 1,8 GHz und verfügt serienmäßig über 2 GB Speicher sowie über eine 80 GB 1,8-Zoll-Festplatte. Optional erhältlich ist ein 64 GB Solid State-Laufwerk (Flashspeicher).