Als Therapiegerät

Sexroboter bald auf Kassenrezept?

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Politische Anfrage, ob Sexroboter als medizinisches Therapiegerät eingesetzt werden sollen.

Seit  Sexroboter  immer realistischer werden, nimmt auch das weltweite Interesse an ihnen zu. In Deutschland ist es jetzt deshalb sogar zu einer politischen Anfrage gekommen. Hintergrund ist, dass die deutsche Regierung große Hoffnungen in Künstliche Intelligenz (KI) setzt. Unser großer Nachbar will in den Bereich weltweit die Führungsrolle übernehmen. Sexroboter als medizinisches Therapiegerät auf Kassenrezept lehnte die Regierung nun aber dennoch ab. "Die Krankenversicherung als Solidargemeinschaft hat die Aufgabe, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitsstand zu verbessern", lautete die Antwort des Forschungsministeriums auf eine Anfrage der FDP.

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Begründung für die Absage

"Es ist nicht ersichtlich, wie sogenannte Sexroboter zur Erfüllung dieser Aufgabenstellung beitragen könnten", schrieb das Ministerium. Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hatte wissen wollen, ob Sexroboter von Ärzten als "medizinisches Therapiegerät" verschrieben werden können und ob Krankenkassen dann die Behandlung erstatteten würden.

In der Anfrage hatte die FDP-Fraktion eine Reihe von Fragen zur Strategie der Regierung zur KI gestellt. Das Kabinett hatte Mitte Juli ein Eckpunktepapier für eine KI-Strategie verabschiedet und darin das Ziel festgehalten, Deutschland "zum weltweit führenden Standort für KI" zu machen.

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"Visionslos"

Der technologiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Mario Brandenburg, warf der deutschen Regierung vor, bei dem Thema "visionslos" zu sein und auf viele Fragen keine Antwort zu haben. "Die Bundesregierung verschläft einmal mehr die Zukunft", meinte Brandenburg.

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