Wer die neueste Studie kennt, wird sein Handy wieder ans Kabel anschließen.
Das kabellose Laden von mobilen Geräten ist schon äußerst praktisch. Einfach das Gerät auf ein entsprechendes Ladepad legen – diese sind mittlerweile sogar bereits in vielen Restaurants, Flughäfen, Hotels, etc. installiert - und der Akku wird ohne lästigem Kabelsalat und mühsamer Steckerfummelei aufgeladen. Kein Wunder, dass auch immer mehr Smartphone-Hersteller ihre Modelle mit dieser Technik ausstatten. Und da es mit QI (steht für induktive Energieübertragung) sogar einen weltweiten Standard gibt, bei dem ausnahmsweise sogar Apple mit seinen iPhones mitmacht, gibt es kaum Einschränkungen.
Höhere Temperatur setzt Akku zu
Doch nun warnen Forscher vor dem kabellosen Laden von Smartphones. Dieses ist laut den jüngsten Erkenntnissen der Univerity of Warwick nämlich für die Geräte extrem schädlich. Grund dafür ist die deutlich größere Wärmeentwicklung. Lädt man ein Handy normal per Kabel auf, erhitzt sich der Akku binnen drei Stunden auf 27 Grad. Beim kabellosen Aufladen haben die Forscher selbst bei perfekter Ausrichtung des Smartphones auf dem Ladepad hingegen stets über 30 Grad gemessen. Liegt das Handy etwas neben der Spule, steigt die Temperatur noch höher. Darüber hinaus steigt dabei auch die Wattstärke des Ladepads, was wiederum den Stromverbrauch in die Höhe treibt.
Kapazität und Lebenszeit
Laut den Forschern ist die Temperatur für die Haltbarkeit von Akkus ein entscheidender Faktor. Da spielt jedes einzelne Grad eine Rolle. Beim Laden mit höheren Temperaturen buße die Batterie nicht nur an Kapazität ein, sondern sie halte auch insgesamt nicht so lange durch. Die Lebensdauer fällt also geringer aus. Wie Galileo (Pro7-Magazin) berichtet, raten die Forscher deshalb dazu, das Smartphone stets per Kabel aufzuladen. Da ein Akkutausch bei modernen Smartphones stets mit hohen Kosten verbunden ist, dürfte das ein hilfreicher Tipp sein.
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