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Video-Botschaft

Anonymous droht Olympischem Komitee

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Hacker-Kollektiv will mit Nachdruck die Teilnahme eines Landes verhindern.

Anonymous hat ein neues Ziel ins Visier genommen. Nachdem zuletzt vor allem japanische Institutionen unter Angriffen des Hacker-Kollektivs zu leiden hatten , legen sich die Hacker nun mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOK bzw. IOC) an. Mit der „Operation Nimre“ will Anonymous verhindern, dass Saudi Arabien an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (August 2016) teilnimmt.

Gräueltaten unvertretbar
Anonymous hat sich mit einem Drohvideo und einem Twitter-Eintrag zu Wort gemeldet. Das Video stellt klar, weshalb Saudi Arabien von den Spielen gesperrt werden soll. Die Hacker werfen dem Königreich vor, massiv gegen geltende Menschenrechte zu verstoßen und mit widerlichen Gräueltaten die eigene Bevölkerung einzuschüchtern. Allein im Jahr 2015 seien in Saudi Arabien 157 Menschen hingerichtet worden, so die Anonymous-Sprecherin weiter. (Dieses Mal tritt bewusst eine Frau vor die Kamera, da es in dem Golfstaat nach wie vor auch keine Gleichberechtigung gibt.) Trauriger Höhepunkt war jedoch der 2. Jänner 2016, als 47 Hinrichtungen durchgeführt wurden. Unter den Opfern befanden sich auch zahlreiche Aktivisten des „Arabischen Frühlings“. Sollte Saudi Arabien trotz dieser Gräueltaten an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen, wäre das eine Bankrotterklärung für das IOC. Zudem würde ein Olympia-Bann zur Sicherung der Freiheit der drei übrig gebliebenen Unterstützer des Arabischen Frühlings beitragen.

Unterstützer gesucht
In einem Tweet weist das Hacker-Kollektiv wiederum darauf hin, welche Hashtags (#Rio2016 und #OpNimr) die Unterstützer verwenden sollen. Je mehr Menschen sich der Forderung anschließen, umso besser stehen die Erfolgschancen.

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