Aufgrund von zahlreichen Missständen führt Apple härtere Zulieferer-Regeln ein.
Apple will laut einem Blog-Eintrag in Zukunft strenger darauf achten, dass die Angestellten seiner Zulieferer unter fairen Bedingungen arbeiten. Alle Partnerunternehmen von Apple müssten sichere Arbeitsbedingungen schaffen, die Angestellten mit "Würde und Respekt" behandeln und umweltfreundlich produzieren.
Untersuchung deckte Missstände auf
Demnach will Apple etwa
durch Befragungen und Firmenbesuche dafür sorgen, dass in allen Firmen, in
denen Produkte des US-Unternehmens wie das iPhone
oder das iPad
hergestellt werden, einen Verhaltenskodex befolgen. Mit der Ankündigung
reagiert Apple auf eine Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen in den Werken
von 102 Zulieferern im vergangenen Jahr. In drei Unternehmen stellte das
Unternehmen demnach fest, dass 15-Jährige beschäftigt wurden, obwohl die
Altersuntergrenze in den jeweiligen Ländern für diese Arbeit bei 16 Jahren
liegt. In der Mehrheit der Firmen wurde die maximale Wochenarbeitszeit von
60 Stunden um die Hälfte oder mehr überschritten.
Ein Zulieferer wurde bereits ausgeschlossen
Die Untersuchung
förderte zudem zutage, dass Zulieferer Unterlagen fälschten, um Verstöße
gegen die Arbeits- oder Lohnbestimmungen zu vertuschen. Auch bei der
Entsorgung von Sondermüll gab es bei drei Zulieferern Probleme. Mit einem
Zulieferer, bei dem die Angestellten sieben Tage in der Woche arbeiten
mussten, stellte Apple die Zusammenarbeit inzwischen ein.