Musikstreaming-Dienst

Apple Music startet: So funktioniert´s

Teilen

Ab sofort greift der iPhone-Konzern den Marktführer Spotify an.

Apple bringt am 30. Juni 2015 seinen Musik-Streaming-Dienst Apple Music an den Start. Damit konkurriert der iPhone-Hersteller nun direkt mit dem aktuellen Marktführer Spotify . Da Apple kurz vor dem Start auch den Streit mit Taylor Swift beilegen konnte , scheint einem gelungenen Debüt wenig entgegenzustehen. Auch wenn der neue Dienst mit keinen Revolutionen auftrumpfen kann. Apple Music funktioniert ähnlich wie die Konkurrenten, teilt sich dabei aber in drei Segmente auf.

Drei Ebenen, später auch für Android
Zum neuen Dienst "Apple Music", der in iOS 8.4 integriert ist, gehört unter anderem ein Streaming-Service, bei dem die Songs - wie bei der Konkurrenz (Spotify, Tidal, Napster, etc.) - direkt aus dem Netz abgespielt werden. Außerdem startet Apple das kostenlose Internet-Radio "Beats One". Der Dienst ist zum Start in mehr als 100 Ländern auf iPhone, iPad, iPod touch, Mac und PC verfügbar. Diesen Herbst wird der Service auch auf Apple TV und Android-Phones starten.

Offizielles Apple Music Einführungsvideo

Über Siri bedienbar
Alle "Music"-Angebote werden in einer App zusammengefasst, die stark an die aktuelle Musikanwendung erinnert. Deshalb werden Apple-User auch von Anfang an keinerlei Probleme bei der Bedienung haben. Sie soll auch Empfehlungen ausgehend aus dem Musikgeschmack des Nutzers machen. Konkret bietet der Bereich "For You" einen Mix an Alben, Neuerscheinungen und Wiedergabelisten, die ausschließlich für den jeweiligen Nutzer personalisiert wurden. Apple Music "wird die Art, wie Sie Musik erleben, für immer verändern", versprach Konzernchef Tim Cook bei der Präsentation von Apple Music Anfang Juni. Einzelne Songs wird man auch mit Hilfe der Siri-Sprachsteuerung aussuchen können. Beispielsweise kann man Siri fragen "Spiele mir die besten Songs des Jahres 1994 vor" oder "Was war der Nummer 1-Hit im Februar 2011?".

Netzwerk-Funktion für Fans und Künstler
Apple Music soll außerdem eine Plattform sein, über die Fans ihren Lieblingskünstlern folgen können. Dafür ist der Punkt "Connect" zuständig. Hier können sich die Künstler ihren Fans präsentieren. Sie können eine Art Unterwebseite in der App einrichten, auf der sie auch Liedtexte, Backstage-Fotos und Videos veröffentlichen können. Außerdem können sie ihren neuesten Song direkt von ihrem iPhone aus veröffentlichen. Fans können sämtliche Posts eines Künstlers kommentieren oder "liken" und über Messages, Facebook, Twitter und E-Mail teilen. Und auf Kommentare kann der Künstler direkt dem Nutzer antworten. Etwas ähnliches hatte Apple vor einigen Jahren bereits mit dem Musik-Netzwerk "Ping" versucht, das später wegen Erfolglosigkeit eingestellt wurde. Nun gibt es also wieder eine Social-Network-Funktion für Fans und Künstler in der Musik-App.

Beats One
Mit Beats 1 will Apple auch das Internet-Radio neu erfinden. Dahinter versteckt sich eine 24-stündige Musikübertragung unter der Federführung bekannter DJs wie Zane Lowe in Los Angeles, Ebro Darden in New York und Julie Adenuga in London. Hörer auf der ganzen Welt werden die selbe Programmgestaltung zum selben Zeitpunkt hören. In eigens produzierten Sendungen auf Beats 1 werden exklusive Interviews, Gastmoderatoren und Allgemeines, was in der Welt der Musik gerade geschieht, zu hören sein.

Preise
Das Streaming-Abo kostet bei uns 9,99 Euro im Monat. Für den Abo-Preis bekommt man Zugriff auf 30 Millionen Songs. Drei Probemonate gibt es völlig kostenlos. Familien erhalten einen Sondertarif von 14,99 Euro für bis zu sechs Personen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.