Probleme bei neuem Apple-Handy

iPhone 12: Coronavirus gefährdet Zeitplan

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Wegen Verzögerungen bei Zulieferer Foxconn und Reisebeschränkungen.

Das Coronavirus macht  Apple  weiterhin zu schaffen. Nachdem das US-Technologieunternehmen bereits vor  Problemen beim iPhone-Nachschub  gewarnt und Teile der  Produktion nach Thailand  verlegt hat, gibt es nun ein weiteres Problem. Wegen Reisebeschränkungen nach China könnten Apple-Experten derzeit nicht an der neuen iPhone-Generation, die iPhone 12 heißen dürfte, arbeiten, sagten ehemalige Mitarbeiter und Experten für die Koordinierung von Lieferketten am Mittwoch zu Reuters.

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Foxconn ist Hauptzulieferer

In den ersten Monaten des Jahres vor dem großen Produktionsstart im Sommer würden in China bei Zulieferern wie Foxconn die Montageprozesse für die neuen Modelle festgelegt und letzte Fehler ausgebügelt, so zwei ehemalige Apple-Mitarbeiter. Obwohl Apple zwar auch mit anderen Herstellern wie Wistron zusammenarbeitet, würde die Einführung neuer Geräte generell bei Foxconn gehandhabt, weil das Unternehmen am fortschrittlichsten sei, sagten Supply-Chain-Experten.

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Produktion stand lange still

Foxconn, der weltgrößte Hersteller von Auftragselektronik, musste die Wiedereröffnung wichtiger iPhone-Fabriken in Shenzhen und Zhengzhou nach dem chinesischen Neujahrsfest infolge des Coronavirus verzögern. Das Unternehmen gehe davon aus, bis Ende Februar die Hälfte seiner chinesischen Produktion wieder aufnehmen zu können. Foxconn gab in einer E-Mail bekannt, dass das Unternehmen alle gesetzlich vorgeschriebenen Gesundheits- und Sicherheitspraktiken in seinen Fabriken befolge, um das Wohlergehen der Mitarbeiter zu schützen. "In Übereinstimmung damit verfolgen wir einen vorsichtigen Ansatz bei der Umsetzung unserer Produktionspläne nach dem Urlaub in jedem unserer Standorte in China", so der Apple-Zulieferer. Apple lehnte einen Kommentar zunächst ab.

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Apple warnte bereits

Vergangene Woche hatte Apple die Anleger mit einer Umsatzwarnung verschreckt: Wegen der Coronavirus-Epidemie in China rechnet der Smartphone-Hersteller nicht mehr damit, seine Umsatzziele für das laufende Quartal erreichen zu können und geht davon aus, dass die weltweiten iPhone-Lieferungen begrenzt würden, da die Standorte in China die Produktion nicht wie erwartet schnell wieder hochfahren.

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