Wie A1 & T-Mobile

Auch "3" war 2015 sehr erfolgreich

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Mobilfunkanbieter mit starkem Anstieg bei Ergebnis und Kunden.

Genau wie T-Mobile und A1 hat auch der Mobilfunkbetreiber "3" hat im Vorjahr kräftig zugelegt. Die Zahl der Kunden erhöhte sich um fünf Prozent auf 3,8 Millionen, das Betriebsergebnis (Ebit) gar um 48 Prozent auf 252 Mio. Euro. Über eine Million "3"-Kunden sind mittlerweile reine Internet-Nutzer. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde legte um 4,1 Prozent auf 20,46 Euro zu.

Im vorigen Jahr sei die Ernte der Anfang 2013 erfolgten Übernahme von "Orange" eingefahren worden, der massive Netzausbau wäre ohne dem Zusammenschluss nicht möglich gewesen, betonte am Donnerstag "3"-Chef Jan Trionow (Bild) bei der Jahresbilanzpressekonferenz. Österreich sei zuvor im Mobilfunk zurückgefallen, aber "nun sind wir wieder ein Musterland", so Trionow.

Umsatzsteigerung als Knackpunkt
Die größte Herausforderung bestehe darin, die Umsätze zu steigern. "In der Branche ist der Umsatz seit dem Merger um 10 bis 15 Prozent gefallen - gleichzeitig ist die Datenmenge um das vierfache gestiegen", rechnete der "3"-Chef vor. Die Branche stehe vor hohen Investitionen, so müssten noch viele Masten am Land an das Glasfaser angebunden werden. Hier stünden momentan die ersten Ausschreibungen von der Breitbandmilliarde des Staates an.

Gerade abseits der Ballungsgebiete habe "3" im Vorjahr stark zulegen können. "Wir hatten ein Drittel mehr Netzabschlüsse in bisher unterversorgten LTE-Regionen. Zwei Drittel der Neukunden im ländlichen Raum entscheiden sich für LTE", so Trionow. Seine Prognose dazu: "Das Breitband wird weiter ins Land hinein wachsen."

Hutchison-Tochter
"3" ist Teil des chinesischen Mischkonzerns Hutchison. Das Unternehmen beschäftigt hierzulande rund 1.300 Mitarbeiter, die im Vorjahr einen Umsatz von 736 Mio. Euro erwirtschaftet haben. Das ist ein Plus von sieben Prozent gegenüber 2014. Die Fixkosten wurden im Vorjahr um 15 Prozent gesenkt. "Dadurch steigerte sich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 29 Prozent auf 316 Millionen Euro", erklärte Trionow.

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