Canberra wehrt Infrastruktur-Pläne aus Peking mit Eigeninitiative ab.
Eine aktuelle Auseinandersetzung zweier großer Länder führt einmal mehr vor Augen, wie wichtig das Internet im globalen Umfeld mittlerweile geworden ist. Konkret will Australien ein Unterwasserkabel für Hochgeschwindigkeits-Internet zu den nordöstlich gelegenen Inselstaat Salomonen legen und damit ähnliche Pläne Chinas abwehren.
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Angst vor Einflussnahme
Premierminister Malcom Turnbull kündigte das Projekt nach einem Besuch seines Amtskollegen der Salomonen, Rick Houenipwela, an. Australien werde zwei Drittel der Kosten von nicht genannter Höhe übernehmen, berichtete der TV-Sender ABC. Ursprünglich hatte die Regierung der Salomonen 2016 mit dem chinesischen Unternehmen Huawei den Bau eines solchen Kabels für Internetzugang verabredet. Doch Canberra sah dies als Versuch Pekings an, seine Präsenz in der Region zu stärken, die Australien als seine eigene Einflusssphäre betrachtet.
Alternativen zu China
Vertreter der Regierung sagten ABC, die australischen Nachbarn im Pazifik sollten sich nicht in der Lage wiederfinden, nur China als Finanzierer von Infrastrukturprojekten zu haben. Auf den Salomonen leben rund 620.000 Menschen. Die Inselgruppe in der Südsee ist Mitglied des Commonwealth of Nations.
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