Digifotos auswerten

Computer lernen Fotomotive erkennen

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Bei der Fotolawine, die jedes Jahr anfällt, sollen nun Computer beim aussortieren von Bildmotiven helfen. Die TU Wien hat ein Verfahren entwickelt, das die Bilderflut bändigen soll.

Für einen Computer ist ein Foto nur eine Ansammlung von Bildpunkten. Forschern am Institut für rechnergestützte Automation der Technischen Universität (TU) Wien ist es nun gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das zusammengehörige Regionen, etwa einen Strand oder einen Berggipfel, auf digitalen Bildern erkennt. Damit schaffen die Wissenschafter die Grundlage für Programme, die künftig Bilder nach Motiven sortieren und damit Ordnung in der Bilderflut schaffen können.

Fotos werden in 3D-Landkarten umgewandelt
Das Prinzip dahinter ist einfach: das Foto wird anhand der Helligkeit der einzelnen Pixel in eine dreidimensionale Landkarte umgewandelt, die hellsten Bildpunkte bilden die Berggipfel, die dunkelsten die Täler. Die Täler dieser virtuellen Landschaft werden dann so lange mit Wasser gefüllt, bis sich die Oberflächen der entstehenden Seen berühren. Jede Wasserfläche bildet dann eine Region des Bildes.

Bildbestände nach Motiven sortierbar machen
"Das neue Verfahren hat eine wesentlich höhere Erkennungsquote als die bisher bekannten Methoden", erklärte Allan Hanbury, der Leiter des Projektes. "Eine denkbare Anwendung ist, in einem Bilderbestand alle Fotos zu finden, die in einer bestimmten Umgebung aufgenommen wurden, etwa am Strand oder beim Skifahren." In einem Nachfolgeprojekt ist geplant, die identifizierten Regionen automatisch zu klassifizieren, um etwa ein Fahrrad von einem Auto unterscheiden zu können.

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