Testbetrieb im Web

Software erkennt Objekte auf Fotos

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An der Penn State Universität gibt es nun den ersten Computer, der Fotos erkennen und beschreiben kann.

US-Forscher haben ein Computer-System entwickelt, dass den dargestellten Inhalt eines Fotos erkennen und benennen kann. Ein Bild eines roten Autos würde die Software also auch mit den Schlagworten "Auto" und "rot" beschreiben.

Computer erkennt Bilder
Dem System der Penn State Universität steht dabei ein Vokabular von immerhin 332 Wörtern zur Verfügung umd den Inhalt eines Fotos zu nennen. Sinn des Ganzen: Mit der zunehmenden Popularität digitalen Fotografierens wächst die Bilderflug unaufhaltsam an. Die Software soll eine automatisierte Möglichekit darstellen, Fotos thematisch zu gliedern und mit Schlagworten zu versehen. Auch für zukünftige Versionen von Internet-Bildsuchen eröffnet das Programm völlig neue Möglichkeiten.

Das System geht dabei folgender Maßen for: Zuerst wird versucht, die einzelnen Elemente auf dem Foto zu trennen um sie anschließend mit einer Datenbank zu vergleichen. Die Software schlägt dann 15 Schlagworte vor, die das Dargestellte auf dem Foto beschreiben sollen.

98 Prozent Trefferquote
"Wir haben dem Computer zehntausende Fotos vorgegeben, und ihm beigebracht bestimmte Objekte und Konzepte zu erkennen. Das war ein langer Trainingsprozess", so der leitende Wissenschaftler des Teams, James Wang. Das Ergebnis kann jedenfalls durchaus überzeugen: In 50 Prozent der Fälle ist bereits das erste gefundene Schlagwort ein Volltreffer - allerdings befinden sich unter den 15 Schlagworten pro Bild auch immer noch viele Irrläufer. Nur bei 2 Prozent der Bilder hat der Computer keines der 15 Schlagworte korrekt gesetzt.

Und: schnell ist die Software ausserdem auch noch. Die Analyse eines einzelnen Bildes dauert gerade einmal 1,4 Sekunden.

Testbetrieb im Internet
Das beste: Jeder kann das neue System im Internet ausprobieren! Auf der offiziellen Internetseite des Forschungsprojektes www.alipr.com kann man eigene Bilder vom System analysieren lassen. Bislang "spricht" die Software allerdings nur Englisch.

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