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Die spusu Vienna Capitals stehen ohne Heim-Eis da. Die Kühlanlage in der STEFFL Arena ist defekt und noch zeichnet sich keine Lösung ab.

Wasser statt Eis – in der STEFFL Arena geht derzeit gar nichts mehr: Am Freitag ist an der Kühlanlage eine Schweißnaht geplatzt, dadurch kam es zu einem Ammoniak-Austritt und einer Notabschaltung. Auch eine Sonde ging kaputt und das ist derzeit das große Problem. Die Anlage ist nämlich bereits 29 Jahre alt, und es gibt kein Ersatzteil. „Wir versuchen die Sonde zu reparieren oder alternativ diese Sonde durch eine externe Firma nachbauen zu lassen – da reden wir nicht von Tagen sondern von Wochen“, sagt Manager Franz Kalla.

Die Caps betreiben die Halle seit 2011, Eigentümer ist aber die Stadt Wien – und von der fühlen sich die Caps im Stich gelassen. Kalla: „Wir haben seit dem Jahr 2018 die Stadt Wien mehrfach darüber informiert und darauf hingewiesen, dass die Anlage am Ende ist und Gefahr im Verzug ist.“ Getan hat sich allerdings nichts, die Caps wurden vertröstet. Betriebsleiter Gerald Partmann und seine Mitarbeiter versuchen bei Problemen die Anlage immer wieder zu flicken, damit der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Alleine in den letzten vier Jahren wurden von den Caps knapp 400.000 Euro investiert. „Die älteste Maschine hat 100.000 Betriebsstunden. Das kann auf Dauer so nicht geführt werden. Mittlerweile ist es nicht mehr ungefährlich“, erklärt Partmann. Insgesamt hat die Anlage vier große Maschinen, eine kostet rund 250.000 Euro. Heißt: Die Neuanschaffung wäre billiger, als eine Generalsanierung der aktuellen Anlage, die rund 1,5 Millionen Euro ausmachen würde.

Kein Eis! Capitals schlagen Alarm
© oe24
× Kein Eis! Capitals schlagen Alarm
Hier platzte die Schweißnaht (Foto von gelöteter Stelle)

 

Wann in der Arena wieder Eishockey gespielt werden kann, ist offen. Die Mannschaft trainiert aktuell in Bruck an der Leitha. Für die Heimspiele gegen Fehervar (26.10.), Graz (1.11) und Innsbruck (4.11.) soll wie schon bei der Linz-Partie das Heimrecht getauscht werden. Im besten Fall könnte es in vier Wochen wieder Eis geben. Aber auch wenn die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann, dauert es sechs bis sieben Tage, um für einen spielbaren Untergrund zu sorgen. „Wir wissen natürlich, was das für den Verein bedeutet und das ist nicht lustig. Wir haben uns bei den Technikern erkundigt, ja, die Anlage ist nicht die Neueste, aber in Ordnung. Dass genau diese Sonde kaputt geht, ist auch Pech“, sagt Harald Lang von der MA 51. Schon über die letzten Jahre sei man mit den Caps laufend im Austausch. Alle hoffen nun, dass es eine rasche Lösung geben wird.

Eishalle Capitals
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Die Sonde sorgt für Probleme
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