Bisher ging man von zwei Milliarden Jahren aus - doch so lange hält der Sauerstoff doch nicht.
Ohne Sauerstoff kann der Mensch nicht leben. Das Luftgemisch unserer Erde ist also für unsere Spezies unverzichtbar. Doch die Wissenschaft weiß mittlerweile, dass unser Planet nicht ewig da sein wird. Spätestens wenn sich unsere Sonne verabschiedet, ist es aufgrund des kurz davor enormen Temperaturanstiegs auch mit der Erde vorbei. Bisherige Berechnungen gingen davon aus, dass das erst in rund zwei Milliarden Jahren der Fall sein wird.
Jedes Detail berücksichtigt
Doch nun hat die NASA gemeinsam mit Forschern der Universität Toho eine neue Berechnung durchgeführt. Und dabei wurden erstmals auch Faktoren wie der Klimawandel, Sonneneruptionen, etc. berücksichtigt. Um ganz auf Nummer sicher zugehen, spielten die Wissenschafter das Szenario 400.000 Mal durch. Dabei wurden auch immer wieder Parameter verändert. Das Ergebnis, das nun im Fachmagazin Nature Geoscience veröffentlicht wurde, war jedoch immer dasselbe. Demnach wird der Menschheit bzw. der Erde der Sauerstoff bereits deutlich früher ausgehen.
Sauerstoff reicht nur halb so lange
Unsere Generation und auch viele nachkommende müssen sich deshalb aber nicht den Kopf zerbrechen. Denn laut der neuen Studie reicht der Sauerstoffgehalt immer noch für eine Milliarde Jahre. Doch das ist nur noch die Hälfte von jenem Wert, von dem die Wissenschaft bisher ausgegangen ist. Der Übergang von der sauerstoffreichen zur lebensfeindlichen Erde soll nur vergleichsweise kurze 10.000 Jahre dauern. Das ist im Vergleich zur gesamten Lebensdauer unseres Planeten nicht einmal ein Wimpernschlag.
Klimawandel gefährlicher
Ob die Menschheit aber überhaupt so lange auf unserem Planeten verweilen kann, wird auch stark davon abhängen, ob wir den Klimawandel in den Griff bekommen. Denn das macht den Wissenschaftlern deutlich größere Sorgen, als die langsame Abnahme des notwendigen Sauerstoffgehaltes.