Junge verzichten bewusst

Deshalb bekommen Eltern keine Tech-Geschenke

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Viele junge Österreicher wollen nicht zum IT-Berater für ältere Familienmitglieder werden.

Technische Geräte sind als  Weihnachtsgeschenke  sehr beliebt. Allerdings könnte sich das für die Mutter oder den Vater gekaufte Smartphone unter dem Christbaum als Bumerang entpuppen. So fand Kaspersky anlässlich der Studie "Kannst Du mal kurz. - Wie das Aufkommen einer banal klingenden Bitte die digitale Kluft zwischen den Generationen vergrößert" ( wir berichteten ) heraus, dass fast jeder Vierte (22 Prozent) der technisch versierten - zwischen 1980 und 1993 geborenen - Millenials in Österreich es generell vermeidet, den Eltern oder älteren Familienmitgliedern Technologieprodukte zu schenken.

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Technikberater

Grund ist die Sorge, danach zum Vollzeit-Technikberater für diese Verwandten zu werden. Und das obwohl in Österreich nur 16 Prozent der von dem Sicherheitsspezialisten befragten Eltern über 55 Jahre angeben, ohne die Unterstützung ihrer Kinder bei technologischen Fragestellungen Schwierigkeiten zu haben. Dieser Wert ist zum Beispiel in Deutschland mit 32 Prozent und vor allem in der Schweiz mit 48 Prozent deutlich höher.

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Anleitung entscheidend

"Technologien verändern sich schnell, weshalb wir uns regelmäßig an neue Gadgets und Software gewöhnen müssen. Dieser kontinuierliche Gewöhnungsprozess muss jedoch nicht so beängstigend ablaufen, wie es für manche vielleicht klingen mag. Ältere Menschen, die vielleicht nicht so versiert im Umgang mit Technologie sind wie ihre jüngeren Familienmitglieder, können durch die richtige Anleitung dazu mittel- und langfristig befähigt werden“, so David Emm, Principal Security Researcher bei Kaspersky.

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Weihnachts-Geschenke 2019 für Technik-Fans

Sportliche Tech-Fans dürften sich über einen Fitness-Tracker freuen. Mit dem Smartphone gekoppelt, hat man so seine Trainingseinheiten immer detailgenau im Blick.

Moderne Smartwatches sehen nicht nur schick aus, sondern bieten auch viele praktische Funktionen. Dank Sprachsteuerung, Telefonie-Funktion, WhatsApp-Support oder Navigation kann man das Smartphone getrost in der Hosentasche lassen.

InEar-Bluetooth-Kopfhörer liegen heuer voll im Trend. Mittlerweile gibt es sogar Geräte mit aktiver Geräuschunterdrückung. Inklusive portablen Ladecase halten die Topmodelle bis zu 30 Stunden durch.

Kabellose Over-Ear-Kopfhörer kann eigentlich jeder gebrauchen. Mit Noise Cancelling Funktion sind sie sogar für die Arbeit oder zum Lernen geeignet.

Smartphone-User machen viele Fotos. Nur die wenigsten davon werden ausgedruckt. Mit einem Mini-Fotodrucker für die Hosentasche könnte sich das ändern.

Das Angebot an Smartphones ist mittlerweile fast unüberschaubar. Die Preisspanne reicht von rund 80 bis fast 1.700 Euro. Sollte der oder die Beschenkte besonders auf Nachhaltigkeit achten, bietet sich das Fairphone 3 an.

Viele Smartphones unterstützen mittlerweile den kabellosen Qi-Standard. Leider sind die passenden Ladegeräte im Lieferumfang nicht enthalten. Als Weihnachtsgeschenk sind sie somit bestens geeignet.

Obwohl der totale Tablet-Hype schon länger vorbei ist, erfreuen sich diese Geräte nach wie vor großer Beliebtheit. Deshalb sind auch 2019 gleich mehrere neue Modelle in den Handel gekommen. Oft reichen aber auch günstigere Vorjahresmodelle.

Bücher sind Jahr für Jahr der Renner unterm Christbaum. Wem das Schleppen der teils dicken und schweren "Schinken" auf die Nerven geht, freut sich mit Sicherheit über einen modernen E-Book Reader.

Für jegliche Outdoor-Aktivitäten bieten sich natürlich Actioncams an. Auch diese gibt es mittlerweile in so gut wie allen Preisklassen. Das beste Image haben nach wie vor die GoPro-Modelle wie etwa die Hero 8.

Obwohl es für viele Drohnen mittlerweile eine Registrierungspflicht gibt, zählen die mit Kameras ausgestatteten Flugobjekte nach wie vor zu den begehrtesten Weihnachtsgeschenken. Gute Geräte sind ab etwa 300 Euro zu haben. Vor dem Schenken sollte man sich aber genau über die rechtlichen Pflichten informieren.

Mit Guthaben-Karten für diverse Anbieter macht man nie was falsch. Für Smartphone-Nutzer bieten sich welche für App Stores wie Google Play oder jenen von Apple an.

Abos oder Guthabenkarten gibt es auch für Gaming-Plattformen (PlayStation, Xbox, Nintendo) oder Streaming-Dienste (Netflix, Spotify, Amazon, etc.).

Gaming-Fans freuen sich natürlich über aktuelle Videospiele für Konsole oder PC. Die Auswahl an Neuheiten ist groß. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

Für PC-Gamer bieten sich Gaming-Mäuse, -Headsets oder -Tastaturen an.

Zocker können immer Zubehör für ihre Konsolen gebrauchen. Hier bieten sich vor allem Controller an, da diese laufend verbessert werden und normalerweise in einem Haushalt eher zu wenige als zu viele vorhanden sind.

Natürlich bieten sich auch aktuelle Spielekonsolen als Geschenk an. Hier sollte man aber vorab nachfragen, welche Plattform (Microsoft Xbox, Sony Playstation oder Nintendo Switch) dem Beschenkten am liebsten wäre.

Smarte Lautsprecher haben mittlerweile den Einzug in Tausende heimische Haushalte gefunden. Google-Tochter Nest und Amazon (Echo) sind die klaren Marktführer. Beide Firmen bieten mittlerweile auch Modelle mit Display an.

Ikea kombiniert bei seiner Symfonisk-Reihe einen smarten Lautsprecher (Technik von Sonos) mit einer Lampe. In unserem Test lieferte der Newcomer eine solide Leistung ab.

Vernetzte Lautsprecher mit tollem Klang werden ebenfalls immer beliebter. Sonos hat mit dem Move in diesem Jahr sein erstes portables Gerät auf den Markt gebracht.

In den heimischen Haushalten gibt es immer mehr WLAN-Geräte. Damit die Geschwindigkeit dennoch hoch bleibt, braucht man einen guten Router. Dass richtig gute Geräte (inkl. Highspeed und Mesh-Funktionen) keine Unsummen kosten müssen, zeigt u.a. AVM mit seinen FritzBox-Modellen.

Für Technikfans bieten vernetzte Lampen den perfekten Einstieg in die Smart-Home-Welt. Diese können per App auch aus der Ferne gesteuert werden. Bei vielen dieser Geräte, wie etwa jenen der Philips Hue-Reihe, lassen sich auch die Farben verändern.

Mit einem WLAN-Repeater kann man die Signalstärke seines heimischen Netzwerks auf einfache Art und Weise deutlich erweitern. Dann macht das Surfen auch dort Spaß, wo man bisher keinen Empfang mehr hatte.

Damit das schnelle Internet auch in großen Wohnungen oder (mehrstöckigen) Häusern bis in den letzten Winkel reicht, muss man keine Kabel verlegen. Mit Powerline-Adaptern wie der neuen Magic-2-Reihe von Devolo werden die Daten einfach durch das bestehende Stromnetz gejagt. So wird jede Steckdose zum Highspeed-Internet-Zugangspunkt.

Obwohl die meisten Fotos mittlerweile mit Smartphones gemacht werden, zählen Digitalkameras noch nicht zum alten Eisen. Moderne Systemkameras im Kompaktformat stellen selbst die teuersten Handys bei der Fotoqualität in den Schatten.

Schnelle, kompakte und sichere externe Festplatten kann eigentlich jeder gebrauchen. Moderne SSDs im Kompaktformat mit ordentlicher Speicherkapazität sind mittlerweile leistbar und bereits deutlich unter 100 Euro zu haben.

Mit einer mobilen Akku-Powerbank kann man sein Smartphone oder Tablet auch unterwegs aufladen.

Leitfäden zur sicheren Gerätenutzung

Kaspersky hat im Zuge des "Kannst Du mal kurz."-Reports eine Reihe von Leitfäden entwickelt, die dabei helfen sollen, die ältere Generation in ihren digitalen Fähigkeiten zu stärken und technologisch selbständiger werden zu lassen. Damit die Weihnachtszeit nicht in frustrierenden Erklärungsmonologen endet und alle Beschenkten - unabhängig ihres Alters - ihre technischen Präsente selbstständig in Betrieb nehmen und einsetzen können, finden Nutzer unter anderem Leitfäden dazu, wie man geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreift, oder ein starkes und sicheres Passwort festlegt.

Externer Link

Hier geht es zu den Kaspersky-Leitfäden

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