Die AK testete zehn Banken in Oberösterreich
Das E-Banking-Angebot oberösterreichischer Banken zeigt laut Konsumenteninformation der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) mangelnde Transparenz auf. Sie führte bei zehn Banken mit 22 Testpersonen einen Test durch. Das Ergebnis sei enttäuschend: Sieben Banken schnitten durchschnittlich ab, drei mangelhaft. Das gab die AK OÖ am Montag in einer Presseaussendung bekannt.
Basisleistungen zu dürftig
Der Test zeige, dass nicht alle
notwendigen Informationen zum Girokonto verfügbar seien. Nur drei
Basisleistungen würden von allen getesteten Banken angeboten: die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und die Umsätze können - zumindest
ein Jahr zurück - abgerufen werden, auch die Kontoführungsspesen werden -
wenn vorhanden - in den Umsatzaufstellungen ausgewiesen. Nur die Hälfte der
Banken stelle den Kunden ein aktuelles Preisblatt, das alle Spesen, Gebühren
und aktuelle Zinssätze aufzeigt, zum Download zur Verfügung. Bei zwei Banken
sei es möglich, aus den Umsatzaufstellungen die aktuellen Soll- und
Habenzinssätze zu erfahren. Die anderen würden auf einen Schalteraushang
verweisen.
AK stellt klare Forderungen
Das sei nicht mehr zeitgemäß und
konsumentenfeindlich, kritisiert die AK und fordert die Banken auf, jedem
Online-Nutzer eine aktuelle Infobox zur Verfügung zu stellen. Diese sollte
alle individuellen Kontodetails wie Überziehungsrahmen, relevante Spesen,
Soll-, Haben-und Überziehungszinssatz sowie Links zu den AGBs und dem
aktuellen Preisblatt enthalten.