Linzer Handy-Hersteller kann sich über regen Zulauf freuen - Senioren rüsteten bei Handys auf.
Wie berichtet, hat emporia in den letzten Monaten gleich mehrere neue Smartphones und Tastenhandys auf den Markt gebracht - das neue Top-Modell Smart.5 und das kleinere Smart.4 konnten wir auch ausgiebig testen. Dabei zeigte sich, dass die Geräte ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis bieten, das auch von der Stiftung Warentest bestätigt wurde . Und die aktuellen Geräte kommen auch bei den Kunden hervorragend an.
Großes Plus bei Smartphones
Denn in der Coronazeit haben Senioren offenbar kräftig bei ihren Handys aufgerüstet: Im vergangenen Kalenderjahr war zwar wegen der Corona-Pandemie der Absatz von Tastentelefonen rückläufig, im zweiten Halbjahr stieg aber der Verkauf von höherpreisigen Smartphones im Vergleich zum Jahr davor um 70 Prozent, berichtet der Linzer Seniorenhandy-Hersteller. Er rechnet im - am 30. Juni endenden - Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Umsatz von 40 Mio. (2019/20: 30 Mio.) Euro.
Bis 2022/2023 will die Alleineigentümerin und Geschäftsführerin der emporia Telecom Eveline Pupeter (Bild) sogar die 100-Mio.-Euro-Grenze durchbrechen, kündigte das Unternehmen an. Derzeit werden jährlich 600.000 Geräte verkauft. Auf dem Heimmarkt Österreich sieht sich emporia mit einem Marktanteil von sieben Prozent hinter Samsung und Apple auf dem dritten Platz. Jedoch seien in Österreich eine Million, in der EU sogar 52 Millionen Senioren im Alter von über 65 Jahren - wenn sie kein Smartphone besitzen oder damit nicht umgehen können - von digitalen Anwendungen wie Online-Banking, digitalem Amt, Zugticket online kaufen oder kontaktlosem Bezahlen im Supermarkt ausgeschlossen, sieht Pupeter erhebliches Potenzial.
Spezieller Service in Corona-Zeit
Im vergangenen Kalenderjahr kauften vor allem Jüngere für ihre Eltern und Großeltern höherpreisige Smartphones, um sie mit Messenger-Diensten oder Videotelefonie aus der Isolation zu holen. Das Unternehmen bot dafür fix-fertig eingerichtete Mobiltelefone mit kontaktloser Zustellung an. Zudem hat es zusätzlich zur Zubehör-Schiene den Bereich Gesundheitsprodukte mit unter anderem Infrarot-Fieberthermometern, Blutdruckgeräten mit Sprachausgabe oder Fingerclip-Pulsoximetern aufgebaut. Davon hat es ab Oktober rund 20.000 Geräte verkauft.
Gleichzeitig verfolgte die Firma ihre im vergangenen Jahr angekündigte Expansionsstrategie. Beispielsweise in Großbritannien hat sie für ihre Telefone einen Netzbetreiber zur Kooperation gefunden. Der Markt habe sich "grundsätzlich gut" entwickelt. Heuer wurden in Italien drei große Netzbetreiber als Kunden gewonnen.
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Das Smart.5 liegt gut in der Hand. Auf Design-Schmankerl wie ein fast rahmenloses Display, abgerundete Seiten oder eine Notch (Aussparung für die Frontkamera) hat emporia bewusst verzichtet. Derartiger Schnickschnack ist bei der angepeilten Zielgruppe gar nicht erwünscht. Die...
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...Verarbeitungsqualität und die verwendeten Materialien wirken hochwertig. Dank der...
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..."rauen" Rückseite gibt es auch keine Rutschgefahr und es drohen auch keine unschönen Fingertapser. Im Lieferumfang...
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...sind neben dem Smartphone auch eine praktische Docking-Station zum Aufladen, ein Headset mit Freisprechfunktion (3,5mm-Klinkenanschluss), eine ausgedruckte Beschreibung, ein Smartphone-Ratgeber sowie eine zweite Schützhülle für die Rückseite enthalten. Letztere...
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...erfüllt auch einen Zweck. Wenn man den Notfallknopf auf der Rückseite (unter der Kamera) nämlich nicht verwenden will, wird dieser mit der Hülle verdeckt. So drohen keine ungewollten Notfall-Anrufe.
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Besonders positiv fällt das Smart.5 mit seinem austauschbaren Akku auf. Das ist mittlerweile (leider) eine echte Seltenheit geworden.
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Bei der Erstinstallation gibt es zwei Wahlmöglichkeiten. Wir haben uns für die emporia-Ansicht entschieden. Alternativ steht auch die herkömmliche Android-Variante zur Wahl. Die Ansicht des heimischen Seniorenhandy-Spezialisten ist in drei Screens unterteilt, die alle anpassbar sind. Vorkonfiguriert sieht der Homescreen so aus. Die Icons von Telefon-, E-Mail-, Fotogalerie- und Informations-Funktion sind sehr groß und damit mit dem Finger einfach zu treffen. Oben kann man das Bild auch gegen ein eigenes austauschen. Wischt...
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...man nach links, kommt der "Favoriten"-Screen zum Vorschein. Hier kann man u.a. die Kamera-App öffnen, ins Internet einsteigen, den Wecker stellen oder Kalendereinträge erstellen. Auch dieser Screen lässt sich vom Nutzer individuell anpassen. So kann man beispielsweise die Uhr-Funktion gegen WhatsApp tauschen. Beim Wisch nach rechts....
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...erscheinen die Kontakte, der Anrufbeantworter und die Notruffunktion. Bei Letzterer kann man jene fünf Nummern hinterlegen, die bei einem Notfall hintereinander angerufen werden sollen. Die Notfall-Anrufe werden über den "Herz"-Button auf der Rückseite gestartet. Weitere Schritte sind nicht notwendig. Man muss das Handy also nicht vorab entsperren, etc.
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In den Untermenüs gibt es ebenfalls große Schriftzeichen und logische Erklärungen. Mit dem Smart.5 finden sich tatsächlich selbst ältere Menschen, die bisher kein Smartphone genutzt haben, nach kurzer Eingewöhnungsphase zurecht. Für Fotos...
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...und Videos ist auf der Rückseite eine Triple-Kamera an Bord. Die Qualität der Aufnahmen reicht locker, um sie Freunden, Kindern oder Enkeln via WhatsApp und Co. zu schicken. Insgesamt entspricht die Kameraqualität der Preisklasse. Wunderdinge darf man sich bei einem 250-Euro-Smartphone freilich nicht erwarten. Für Alltagsschnappschüsse passt die Kamera jedoch allemal. Vorne...
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...verfügt das Smart.5 über eine 8-MP-Kamera, mit der man Selfies aufnehmen, oder Videochats tätigen kann. Auch hier entspricht die Qualität der Preisklasse.
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Das Display bietet eine ordentliche Auflösung. Da die Helligkeit ziemlich hoch eingestellt werden kann, bleibt es auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar.
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Insgesamt hinterlässt das neue Emporia-Flaggschiff - nicht nur für die angepeilte Zielgruppe - einen sehr guten Eindruck und auch das Preis/Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen.