A1 ist jeden Monat mit mindestens hundert Internet-Angriffen konfrontiert.
Der größte Telekomanbieter A1 wurde im Februar Opfer einer Cyber-Attacke - ÖSTERREICH berichtete. Zahlreiche Nutzer konnten deshalb nicht aufs mobile Internet zugreifen.
A1-Technik-Chef Marcus Grausam schildert die Hintergründe. Es geht um Erpressung. Anfangs verlangten die Cyber-Gangster 100.000 Euro, dann erhöhten sie die Forderungen immer weiter. Sie drohten, das A1-Netz dauerhaft lahmzulegen.
Die Hacker-Angriffe, die aus China, einzelnen Ostländern und Deutschland kommen, können die Energie-, Wasser-und Gesundheitsversorgung gefährden.
A1-Techniker sind auf der Hut
Das Datum der Attacke zu Beginn der Semesterferien war laut Grausam nicht zufällig: "Die Täter hatten ausgekundschaftet, dass ein Teil der A1-Sicherheitstechniker auf dem Weg in den Urlaub, also nicht verfügbar war."
Trotzdem gelang es den A1-Technikern, die Attacke abzuwehren und weitere Versuche zu parieren.
100 Angriffe
A1 sei pro Monat mit 100 Internet-Angriffen konfrontiert, sagt Grausam. 60 %der E-Mails an die Mitarbeiter seien mit Viren oder Trojanern verseucht.
Das Innenministerium arbeitet derzeit ein Cyber- Sicherheitsgesetz aus. Bis Jahresende soll der Entwurf fertig sein.