Online-Netzwerk muss für Kampf gegen Pseudonyme viel Kritik einstecken.
Facebook sorgt mit einer aktuellen Aktion für einen Skandal, der wieder zahlreiche Mitglieder ziemlich verärgern dürfte. Konkret geht es dabei um den Kampf gegen illegale Pseudonyme . Daran ist eigentlich auch nichts auszusetzen. Doch die Art und Weise wie sich das soziale Netzwerk die notwendigen Informationen beschafft hat, sorgt nun für heftige Kritik.
Pseudonyme nicht erlaubt
Laut den allgemeinen Geschäftsbedingungen darf man sich bei Facebook nur mit seinem richtigen Namen registrieren. Falsche Angaben sind nicht erlaubt und führen zur Sperrung des jeweiligen Profils. In der Vorwoche startete die Plattform eine großangelegte Aktion, mit der herausgefunden werden sollte, ob ein Profil echt ist oder ob sich dahinter ein Pseudonym versteckt.

So sieht die Aufforderung aus. Bild: (c) Screenshot: heise.de
Freunde hinter dem Rücken befragt
Einem "Heise"-Bericht zufolge, wurden zahlreiche Facebook-User nach dem Einloggen aufgefordert, Profile von Freunden zu bestätigen. Konkret wurden die Nutzer befragt, ob der Name eines Freundes echt ist. Passend dazu gab es vier vordefinierte Antwortmöglichkeiten, von denen eine ausgewählt werden musste. Das Ganze geschah unter dem Vorwand, dass Facebook dadurch verbessert werde ("Hilf uns dabei Facebook zu verbessern"). Außerdem wurde den Befragten uneingeschränkte Anonymität versichert und erklärt, dass die Antwort keinerlei Auswirkungen auf das Konto des Freundes habe. In Wahrheit wurden aber nur hinter dem Rücken von Nutzern Nachforschungen durchgeführt - und das noch dazu im persönlichen Freundeskreis. Kein Wunder, dass die Kritik an der Aktion entsprechend heftig ausfällt.
Diashow: Fotos aus dem neuen Facebook-Hauptquartier
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Vor dem neuen Hauptquartier zeigt ein überdimensionaler "Gefällt mir-Button" wer hier angesiedelt ist.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Innen sieht man gleich, dass um Mark Zuckerberg ein regelrechter Personenkult herrscht - der Chef ist allgegenwärtig.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Dieser Automat gibt keinen Kaffee oder Snack aus. Hier können sich die Mitarbeiter Computer-Zubehör wie eine neue Maus oder Tastatur holen.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Gemütliche Ecken dienen zur Erholung.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Für schwierige Aufgaben steht immer ein Superman-Kostüm bereit.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Das bekannte Logo zieht sich in unterschiedlichsten Formen und Farben durch das gesamte Gebäude.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
So sieht für viele der Arbeitsalltag aus.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Kunst spielt eine große Rolle. Das wird anhand...
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
...dieses Graffiti besonders gut sichtbar.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Faschings-Deko sorgt für gute Stimmung.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Auf dieser Wand können die Mitarbeiter...
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
...ihre Kreativität zum Ausdruck bringen.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
So bleiben die Mitarbeiter stets auf dem Laufendem.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Ein Blick in eine der Kantinen.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Die Empfangshalle ist modern eingerichtet und Licht durchflutet.
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Ob sich hinter dieser Tür tatsächlich die eigene "Hacker-Abteilung" befindet?
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Facebook Hauptquartier© EPA/PETER DaSILVA
Insgesamt hat Facebook mehrere Tausend Mitarbeiter.
Fotos aus dem neuen Facebook-Hauptquartier
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