Meta nutzt seit Ende Mai Daten von Facebook- und Instagram-Nutzern für das Training von ihrer Künstlichen Intelligenz. Doch jetzt will der Tech-Riese auch den Zugriff auf Ihre Fotos.
Bei Facebook-Nutzern erscheint derzeit ein Pop-up-Fenster beim Bearbeiten einer Story. Dabei wird gefragt, ob die "Cloud-Verarbeitung" aktiviert werden soll. Durch das Zustimmen sollen neue Ideen aus der eigenen Foto-Galerie erstellt werden, wie in etwa Collagen, KI-Stylings oder anderen Fotothemen.
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Ein Haken an der ganzen Sache: Facebook kann auch Medien direkt aus der Foto-App auf die Meta-Server hochladen. Meta bestimmt dabei, welche Bilder das sind. Die Cybersecurity-Expertin Caitlin Sarian warnt: "Facebook greift also auch auf Fotos auf Ihrem Smartphone zu, die Sie bislang nicht einmal hochgeladen haben." Sie ist eine Influencerin im Bereich der Cybersicherheit und hat über 1,2 Millionen Follower.
Nutzer werden noch "gläserner"
Nutzer sind gewarnt, Meta nicht die Erlaubnis zu erteilen. Das neue Feature klingt interessant, aber ist eine weitere Möglichkeit, Ihre Daten zu klauen. Mit Ihrer Bestätigung stimmen Sie nämlich gleichzeitig den Meta-AI-Nutzungsbedingungen zu.
Facebook kann damit Gesichter erkennen, Aufnahmeort und Zeiten analysieren, Personen und Objekte auf Ihren Bildern durchleuchten, die Daten bewerten, persönliche Informationen abspeichern und weiterverwenden. Dadurch werden Nutzer "gläsern".
Derzeit nur in den USA und Kanada
Gegenüber "The Verge" erklärte Meta, dass sie derzeit ihre KI-Modelle nicht mit den Bildern von ihren Nutzern füttern würden, aber in der Zukunft offen dafür wären.
Meta testet aktuell die neue Funktion nur in den USA und Kanada und ist nur mit Zustimmung möglich. Wenn Sie Ihre privaten Fotos sichern wollen, sollten Sie beim Erscheinen des Pop-up-Fensters auf "Nicht Zustimmen" drücken.