Gleich mehrfach mussten in den vergangenen Tagen Badegäste an New Yorks Atlantikstränden das Wasser verlassen: Grund waren wiederholte Hai-Sichtungen in unmittelbarer Küstennähe.
Um die Sicherheit der Badenden zu erhöhen, kündigte Gouverneurin Kathy Hochul nun eine Ausweitung der Überwachungsmaßnahmen an – inklusive modernster Drohnentechnologie, mehr Rettungsschwimmern und zusätzlichen Luftpatrouillen.
Am Sonntag, dem 6. Juli, alarmierten Rettungsschwimmer des New York City Parks Department die Badegäste an einem Strandabschnitt bei Beach Street. Nachdem eine Rückenflosse gesichtet worden war, wurden Schwimmer vorsorglich aus dem Wasser geholt. Der Strand blieb solange gesperrt, bis Drohnenaufnahmen bestätigten, dass sich der Hai wieder entfernt hatte, berichtet Travel And Tour World.
Schon am Abend zuvor war es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: CBS News veröffentlichte Drohnenbilder, auf denen ein Hai nur rund 30 Meter vom Ufer entfernt durch das Wasser zog, bevor er in tiefere Gewässer verschwand. „Plötzlich gingen an allen Rettungsschwimmerständen die Trillerpfeifen los, und alle wurden aufgefordert, das Wasser zu verlassen“, schildert Anwohnerin Barbara Root die Situation.
Hai crasht Feiertag
Auch am 4. Juli – dem stark frequentierten US-Unabhängigkeitstag – wurden in Rockaway Beach im Stadtteil Queens zwei Haie in Strandnähe gesichtet. Die Behörden sperrten daraufhin gleich mehrfach den Zugang zum Meer. Insgesamt häufen sich die Vorfälle – laut Stadtverwaltung soll es bereits mehrere Sichtungen innerhalb weniger Tage gegeben haben.
Als Reaktion kündigte Gouverneurin Hochul ein umfassendes Sicherheitskonzept an. Die Zahl der Drohnenflüge werde deutlich erhöht, so die New York Post. Künftig sollen auch Wärmebild- und Nachtsichtgeräte zum Einsatz kommen. Zudem wird das Feuerwehr-Drohnenprogramm ausgebaut – mit der Fähigkeit, Rettungsbojen abzuwerfen und Live-Bilder direkt an Einsatzkräfte zu übertragen. Auch zusätzliche Hubschrauberpatrouillen und mehr Personal bei den Rettungsschwimmern sind vorgesehen.
„Rettungsschwimmer in New York überwachen das Wasser kontinuierlich“, erklärte Hochul. Sie rief alle Badegäste auf, wachsam zu bleiben und den Anweisungen der Einsatzkräfte unbedingt Folge zu leisten. Weitere temporäre Sperrungen seien jederzeit möglich – besonders angesichts der anhaltend hohen Besucherzahlen an den Stränden.