Das 2016 veröffentlichte Arthaus-Game gilt als das der schönsten seiner Art.
Firewatch gehört zu jener Güteklasse an Games, an die man sich auch ein Jahr nach dem Spielen gerne zurückerinnert. Denn was die beiden Indie-Game-Studios aus San Francisco (Campo Santo und Panic) zustande brachten, ist eine kleine, stille Indie-Game-Revolution.
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(c) Campo Santo/Panic
Psychologisches Abenteuerspiel
Die wirklich große Stärke von Firewatch ist die unheimlich dichte Atmosphäre aus Grafik, Story und Audio-Dialogen. Denn im Unterschied zu anderen Spielen sind es keine nervenaufreibenden Endkämpfe oder schwierige Quests, die es zu meistern gilt, sondern eine sehr reale und nachvollziehbare Aufgabe: Von einem Hochstand aus nach potenziellen Feuern im Yellowstone Nationalpark Ausschau halten und Gefahren melden.
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Stimme aus der Ferne
Ohne zu viel über den Plot zu verraten, der das eigentliche Herzstück des Games ist, so sei erwähnt, dass es vor allem um die Dialoge mit einer Vorgesetzten im Spiel geht. Sie gibt uns Aufträge und steht uns mit Rat und Tat zur Seite, wenn wir uns verirrt haben und nicht mehr weiterkommen.
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Audio ist Trumpf
Wie wichtig gute Sprecherstimmen in einem Game sind, zeigt Firewatch bravurös. Unser Held, den wir aus der Ego-Perspektive durch das Spiel steuern, wird von Rich Sommer gesprochen, der bereits in der TV-Serie Mad Men als Charakterdarsteller zu überzeugen wusste.
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Fazit
Wer Story-intensive Rollenspiele mag und ein eher unaufgeregtes Indie-Alltagsabenteuer mit psychologischen Kniffen sucht, der wird wohl vollends begeistert sein. Wer jedoch beim Betrachten des künstlerisch inspirierten Grafiksettings gelangweilt nach der Waffenauswahl fragt, bei dem wird Firewatch wohl kein inneres Feuer entzünden.
Firewatch ist um rund 20€ für PS4, Xbox One und PC zu haben.