Hightech-Gadget

Google-Brille im ÖSTERREICH-Test

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Wir konnten die Computer-Brille in der Google-Zentrale bereits testen.

Mit seiner Daten-Brille „ Glass “ bringt Google noch in diesem Jahr eine der interessantesten Technik-Neuheiten der letzten Jahre an den Start. Entwickler können das Hightech-Gadget bereits seit einigen Monaten testen. Und am heutigen Dienstag kommt Glass in den USA erstmals in den freien Handel . Zwar nur für einen Tag, aber immerhin. Google betont jedoch, dass es sich bei dieser ersten Lieferung nach wie vor um Testgeräte (Prototypen) handelt, die noch nicht fertig entwickelt sind. Aktuell kostet die Brille 1.500 Dollar. Die Serienversion könnte aber für rund 400 Euro in den Handel kommen.

Top-Ausstattung trotz 40 Gramm Fliegengewicht

  • Technisch ist die neue Google-Brille ein wahres Wunderding:
  • Sie wiegt inklusive Fassung und Akku nur 40 Gramm.
  • Die Google Glass ist zwar ein Leichtgewicht – hat aber ordentlich Power: Sie wird von einem 1-GHz-Prozessor mit 256 MB RAM angetrieben und bietet einen internen Flash-Speicher von 16 GB für Videos und Fotos.
  • Via Bluetooth oder WLAN verbindet sich die Brille mit Smartphones (vorerst nur Android) und dem Internet.
  • Fotos werden mit einer Qualität von 5 Megapixel aufgenommen – und kann damit bei Schnappschüssen mit jeder Digicam mithalten.
  • Videos werden sogar in HD-Qualität aufgezeichnet (720p). 
Einziger Wermutstropfen: Wann die Computer-Brille in Europa erhältlich sein wird, steht aktuell noch nicht fest.

Test
ÖSTERREICH durfte im österreichischen Google-Hauptquartier am Wiener Graben die neue Google-Brille testen. Der erste Bericht:

Zum Start gibt es eine 45-minütige Einschulung von Wolfang Fasching-Kapfenberger (Communications & Public Affairs Manager von Google Österreich), damit wir die Google-Brille überhaupt benützen können. Denn an die Bedienung per Sprachsteuerung und Fingertip muss man sich erst einmal gewöhnen. Dann geht es endlich los: ÖSTERREICH darf die Brille aufsetzen. Zunächst fällt das geringe Gewicht auf – die Google Glass ist kaum zu spüren, sitzt perfekt.

Navi, Foto, Video & Mails vors Auge
Es geht los. Aktiviert wird die Brille durch einen Kopfnick nach oben. Dann schaltet sich der kleine Monitor, der vor dem rechten Auge sitzt, automatisch ein. Wichtig: Die Brille spricht vorerst nur Englisch. Mit den Worten „OK, Glass“ starten wir das Menü.

Internet. Als erstes googeln wir nach www.oe24.at – das funktioniert perfekt. Wir bekommen die schnellsten Nachrichten aus dem ÖSTERREICH-Newsroom direkt vors Auge projiziert .

  1. Navi. Dann probieren wir die Navigation – vom Graben aus lassen wir uns zum nächsten Café lotsen. Glass zeigt uns den Weg durch die Wiener Innenstadt an – das ideale Navi, ohne dass wir dazu unsere Hände brauchen.
  2. Fotos. Nun stehen Fotos und Videos am Programm: Auch das klappt auf Anhieb. Mit den Worten „Take a picture“ können wir Schnappschüsse machen. Bei „Take a video“ wird gefilmt.
  3. Facebook & Mails. Es gibt bereits einige Apps für die Google-Brille: Facebook und Twitter sind vom Start weg mit dabei – alle Profil-Updates erhält man auf den Mini-Bildschirm. Auch unsere Mails können wir über Google Glass lesen.
  4. Kochhilfe. Witzig: Zum Schluss holen wir uns noch ein Rezept für ein Wiener Schnitzel vors Auge. Google Glass zeigt uns Schritt für Schritt die Zubereitung.
  5. Fazit. Das ÖSTERREICH-Fazit: Die Brille ist ein technisches Wunderding, das nicht nur cool aussieht, sondern auch im Alltag durchaus nützlich ist.
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