Die Betreiber der "gefakten" Angebote legen sich mit zwei starken Gegnern an.
Nach dem angekündigten Abzug von Google aus China sind im Netz zwei Websites aufgetaucht, die das Suchportal sowie die Google-Tochter YouTube imitieren. Die Betreiber von goojle.cn veröffentlichten einen Aufruf an das US-Unternehmen, in China zu bleiben. Unter der Adresse youtubecn.com sind in China auch YouTube-Videos zu sehen, obwohl das Videoportal dort von den Behörden blockiert wird.
Zwickmühle
Die Betreiber riskieren offenbar Ärger sowohl
vonseiten der Behörden als auch von Google wegen möglicher
Copyright-Verletzungen. Eine Google-Sprecherin sagte, sie könne lediglich
bestätigen, dass beide Websites nicht in Verbindung zu ihrem Unternehmen
stünden.
YouTube ist in China gesperrt
"Ich betrachte dies als einen
öffentlich zugänglichen Dienst", sagte der Gründer von youtubecn.com,
Li Senhe, der US-Zeitung "The Christian Science Monitor". Über die
Website, die die frei verfügbaren Software-Schnittstellen (API) zu YouTube
nutzt, können auch Filme über soziale Unruhen in China aufgerufen werden.
Die Original-Website
wurde 2008 blockiert, nachdem Nutzer Videos von den Unruhen in Tibet auf
YouTube hochgeladen hatten.