Mit einer Auflösung von 38.000 mal 38.000 Pixel sucht das Teleskop Pan-STARRS-1 nach gefährlichen Asteroiden.
Die größte Digitalkamera der Welt hat das Teleskop Pan-STARRS-1 (PS1) auf Hawaii. Mit den Bildern der jetzt installierten Gigapixel-Kamera wollen die Astronomen den umfangreichsten Katalog von Sternen und Galaxien erstellen, den es je gab. Auf den Bildern vom nächtlichen Himmel soll auch nach Asteroiden gesucht werden, die der Erde gefährlich werden könnten.
"Das ist ein wahrhaft gigantisches Instrument", schwärmte John Tonry, der die Installation der Kamera leitete. Wir bekommen Bilder mit einer Größe von 38.000 mal 38.000 Pixeln." Mit ihren 1,4 Milliarden Pixel (1.444 Megapixel oder 1,4 Gigapixel!) sind die Bilder rund 200 mal größer als bei einer guten Digitalkamera. "Und sie ist extrem empfindlich", erklärt Tonry. "Mit ihr können wir noch Sterne entdecken, die zehn Millionen mal kleiner sind, als das, was man mit dem bloßen Auge sehen kann."
Riesige Datenmangen
Die Kamera soll den von Hawaii aus sichtbaren
Himmel mindestens einmal wöchentlich komplett fotografieren. Im
Computerzentrum von Maui werden die Bilder dann daraufhin untersucht, ob es
Veränderungen gibt, die auf bisher unentdeckte Asteroiden hindeuten könnten.
Jede Nacht fallen dabei tausende Gigabyte an Bilddaten an - pro Monat
entspricht das der Speicherkapazität von 300 gängigen PC-Festplatten!