Könnte teuer werden

Groupon verletzt vier IBM-Patente

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Betroffene Schutzrechte reichen teilweise in die 80er-Jahre zurück.

Die Schnäppchen-Website Groupon , die ihren Dienst in Österreich kürzlich einstellte, muss sich neben geschäftlichen Problemen jetzt auch mit einer Patentklage von IBM herumschlagen. Der Computer-Pionier wirft Groupon die Verletzung von vier Schutzrechten vor, die zum Teil in die 80er-Jahre zurückreichen. Damals war IBM am Aufbau des Dienstes "Prodigy" beteiligt, eines Vorläufers heutiger Online-Dienste.

Aus dieser Zeit stammen etwa die Patente für die Anzeige von Anwendungen und Werbung, um die es jetzt geht. Ein weiteres Patent behandelt Vorgehensweisen beim Anlegen von Nutzer-Profilen, wie aus einer nun eingereichten Klage hervorgeht.

Umfangreiches Patent-Arsenal
IBM hat ein Arsenal von über 60.000 Patenten angesammelt und setzt sie auch immer wieder für Klagen ein. Die Verletzung von Patenten aus dem Groupon-Verfahren warf der Computer-Gigant bereits unter anderem auch dem Online-Reisedienst Priceline vor. Twitter zahlte IBM 36 Mio. Dollar (33,2 Mio. Euro), um 2013 einer Klage zu entgehen. Amazon legte einen Patentstreit mit einem Vergleich bei.

Bei Groupon können Restaurants, Dienstleister und andere Geschäfte Rabatt-Coupons anbieten, um Kunden zu werben. Außerdem verkauft Groupon selbst Waren mit Preis-Abschlägen. Das Unternehmen wuchs in den ersten Jahren rasant, doch eine überhastete internationale Expansion sorgte danach für hohe Verluste, die bis zuletzt weitergingen.

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