Eine neue Marktstudie prognostiziert rasches Wachstum der Porno-Industrie für mobile Endgeräte, bis zu 14,5 Mrd. Dollar Umsatz bis 2011.
Die "Erwachseneninhalte"-Industrie hat bisher schon Medien wie Print, Kino, DVD, Internet und Pay-TV erobert und nun haben sie einen neuen Markt für sich entdeckt - Mobilgeräte wie Handy oder tragbare Videoplayer.
Marktforschungsdirektor Bruce Gibson von Jupiter Research geht davon aus, dass Darstellungen nackter Haut und geschlechtlicher Handlungen zunehmend auch Mobilgeräte erobern werden. Aufgrund dieser Hypothese prognostiziert Jupiter laut Mitteilung ein Anwachsen des weltweiten Markts für Sexualinhalte von 1,6 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr auf 3,3 Milliarden im Jahr 2011 aus.
Sex sells
Porn-on-the-go heißt das Geschäftsmodell, dem man ein
großes Wachstum voraussagt. In dem gesamten Zeitraum von 2006 bis 2011
würden mit dieser Art Inhalte 14,5 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert.
Europäische Mobilfunknutzer sollen daran nach den Prognosen 39 Prozent und
asiatisch-pazifische 33 Prozent Anteil haben. In der frühen
Entwicklungsphase sei der Markt noch von textbasierten Inhalten dominiert
worden, mittlerweile würden sie durch Grafiken und Videos verdrängt. 2011
würden 70 Prozent der Umsätze dank zunehmender Verbreitung von
Mobilfunktechnik der dritten Generation mit Videos generiert.
Softe Inhalte sind gefragter
Gibson hat auch schon ein neues
Zielpublikum für den neuen Verbreitungsweg der Erwachseneninhalte vor Augen.
Er vermutet darunter vor allem Menschen am "bequemeren und weicheren
Ende" des Marktes, da "Mobil" für "Spaß und
sofortige Befriedigung" stehe: "Kerle, die sich nach ein paar
Bieren in der Kneipe zusammen Videoclips anschauen und Leute mit wenig Zeit,
die aber ein bisschen Spaß haben wollen - aber nicht mit Hardcore. "