FritzRepeater 2400

Neuer WLAN-Verstärker von AVM im Test

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Wir haben uns angesehen, ob der Newcomer hält, was er verspricht.

AVM  hat ein weiteres Modell seiner neuen WLAN-Mesh-Repeater-Reihe auf den Markt gebracht. Konkret handelt es sich dabei um den FritzRepeater 2400, der sich genau zwischen dem Top-Modell 3000 und dem  1200  einordnet. Das  Top-Modell hat in unserem Test  sehr gut abgeschnitten, wie sich der 2400er schlägt, lesen Sie im folgenden Testbericht.

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Erster Eindruck und Inbetriebnahme

Das Konzept des FritzRepeater 2400 erinnert stark an den 1750. Das längliche Gerät wird direkt in die Steckdose gesteckt - der 3000er verfügt ja über ein eigenes Netzteil - und hat an der Unterseite einen Gigabit-LAN-Anschluss integriert (ein LAN-Kabel ist im Lieferumfang enthalten). Da wir den Repeater im Test als klassischen Reichweitenverlängerer genutzt haben, benötigten wir Letzteren nicht. Die Verarbeitung wirkt hochwertig und das weiße Gehäuse fällt in der Wohnung nicht allzu sehr auf. Wichtig: Der FritzRepeater 2400 ist mit allen WLAN-Routern kompatibel, die die Funkstandards 802.11ac/n/g/b/a unterstützen. Wenn der Router zusätzlich über eine WPS-Taste verfügt, ist die Installation ein echtes Kinderspiel. Denn dann reicht es, wenn man am Repeater und am Router die WPS-Taste drückt – die Eingabe des WLAN-Passworts ist nicht notwendig. Ideallösung wäre, wenn es  sich beim eigenen Router um eine  FritzBox  (mit FritzOS 7) handelt. Denn die Geräte aus eigenem Haus arbeiten natürlich besonders gut zusammen. In diesem Fall übernimmt der Repeater sogar alle WLAN-Einstellungen (Netzwerkname, WPA2-Schlüssel, etc.) und wird automatisch mit Updates versorgt.

Neuer WLAN-Verstärker von AVM im Test
© AVM
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Ausstattung und Performance

Bei der Ausstattung des FritzRepeater 2400 hat sich AVM ordentlich ins Zeug gelegt. Das Gerät ist Crossband-fähig (2,4 GHz und 5 GHz) und verfügt über vier Antennen pro Frequenzband. Theoretisch sind somit Geschwindigkeiten von bis 1.733 MBit/s im ac-Standard (5 GHz 4 x 4) beziehungsweise bis 600 MBit/s im n-Standard (2,4 GHz 4 x 4) möglich. Und auch in der Praxis hat sich der WLAN-Empfang im Test deutlich verbessert. In Ecken und Räumen der Wohnung, wo es vorher aufgrund von dicken Wänden bzw. zu großer Entfernung keine bzw. nur eine sehr schwache Verbindung gegeben hat, waren es dank dem FritzRepeater 2400 drei bis vier (von fünf) Strichen – und zwar bei unterschiedlichen Smartphones und Tablets. Um den idealen Standort des Repeaters herauszufinden, bietet sich die FritzApp WLAN an, die kostenlos für iOS und Android verfügbar ist. Sie analysiert die vorhandene WLAN-Stärke und zeigt, wo der Repeater platziert werden soll, um die Reichweite möglichst weit zu verlängern. Wenn sich dann auch noch eine Steckdose in der Nähe des vorgeschlagenen Standorts befindet, hat man quasi den Jackpot geknackt. Weitere Feinjustierungen lassen sich über die AVM-Browser-Oberfläche oder direkt über die Fritz-App durchführen. Normalerweise reichen die vordefinierten Einstellungen jedoch aus. Beim Stromverbrauch konnte der FritzRepeater 2400 ebenfalls punkten. AVM gibt diesen mit 4,3 Watt (Wirkleistung) an. Beim Surfen mit einem Huawei P30 Pro zeigte unsere Messsteckdose einen Wert von nur 3,7 Watt an.  

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Fazit

Mit dem FritzRepeater 2400 zeigt AVM einmal mehr, dass die deutsche Firma zu den absoluten Netzwerkspezialisten zählt. Die Performance als WLAN-Verlängerer lässt keine Wünsche offen. Auch die Verarbeitungsqualität und die Ausstattung mit den vielen Antennen, Crossband-Repeating und Mesh-Unterstützung ist wirklich top. Hinzu kommen die einfache Einrichtung, die umfangreiche Kompatibilität, der geringe Stromverbrauch und die praktischen Tipps der Gratis-App. Darüber hinaus kann man den Repeater dank des zusätzlichen LAN-Anschlusses bei Bedarf sogar als LAN-Brücke (reinen WLAN-Access-Point) verwenden. Normalerweise kommt an dieser Stelle häufig der „Haken mit dem Preis“. Doch selbst diesbezüglich können wir Entwarnung geben. Denn mit einem Preis von 89 Euro (UVP) ist der FritzRepeater 2400 ziemlich günstig. Bei Online-Händlern ist er bereits ab knapp 80 Euro erhältlich. Der 1750 war ein echter Bestseller, der 2400 hat das Zeug dazu, diesen Erfolg nahtlos fortzusetzen.

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