Neue Entwicklungssoftware soll mit Linux, Android und Symbian funktionieren.
Die größten japanischen Handyhersteller wollen zusammen mit dem größten Mobilfunknetzbetreiber und einem Chiphersteller eine gemeinsame Plattform für Handysoftware entwickeln.
Symbian, Linux und Android
Die Plattform solle mit dem
kostenlosen Betriebssystem Linux und dem Nokia-System
Symbian funktionieren, erklärten die Handybauer Sharp, Panasonic, NEC
und Fujitsu zusammen mit dem Netzbetreiber NTT Docomo und dem Chiphersteller
Renesas Technology in einer gemeinsamen Aussendung. Zudem solle die
Plattform auch mit dem Google-Handybetriebssystem Android
laufen, welches selbst auf dem offenen Linux-Kernel basiert. Ziel der
Entwicklung sei es, vor allem hochauflösende Videos und dreidimensionale
Darstellungen zu vereinfachen.
International schwach aufgestellt
Die beteiligten
Handyhersteller teilen sich den japanischen Handymarkt zu einem großen Teil
unter sich auf, sind international aber vergleichsweise unbedeutend. Sie
erhalten für die Entwicklung neuer Handys meist exakte Vorschriften der
japanischen Mobilfunkanbieter, viele Funktionen sind aber außerhalb Japans
vollkommen unnütz. Mit der gemeinsamen Plattform hoffen sie nun auf
geringere Entwicklungskosten und mehr Chancen im Ausland. Kleine Programme
fürs Handy, sogenannte Apps,
werden vor allem bei Smartphones immer wichtiger. Sie ermöglichen
zusätzliche Funktionen wie Spiele,
Büroprogramme oder den leichteren Zugriff auf bestimmte Informationen im
Internet.