"Black-Out"-Waffe einsatzbereit

Hightech-Bombe soll Nordkorea den Strom abdrehen

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"Humane" Graphitbombe richtet bis auf Kurzschlüsse keinen Schaden an.

Südkorea hat offenbar eine neue Super-Bombe entwickelt, die im Ernstfall gegen den ungeliebten Nachbarn Nordkorea zum Einsatz kommen soll. Das Besondere daran ist, dass die sogenannte Graphit- oder „Black-Out“-Bombe zwar immensen Schaden an der Infrastruktur anrichten kann, dabei aber keine Menschen zu Schaden kommen und keine sichtbaren Zerstörungen zu beklagen sind.

Führt zu Überspannung

Gegenüber Newsweek hat ein Militärsprecher bestätigt, dass Südkorea nun im Besitz dieser Technologie  ist. Eine Graphitbombe wird aus einem Flugzeug über wichtige Einrichtungen wie Umspannwerken oder Sendeanlagen abgeworfen. Sie explodiert noch in der Luft und setzt dort eine Mischung aus Graphitstaub und Kohlenstofffasern frei. Beide Materialien sind extrem leitfähig und führen in der Nähe von elektrischen Anlagen (oder elektronischen Geräen) zu extremen Überspannungen und lösen somit Kurzschlüsse aus.

Kein direkter Schaden für Menschen oder Infrastruktur

Dadurch wird die Funktionsfähigkeit der Ziele zerstört, ohne dass dabei Menschen zu Schaden kommen. Und auch die Infrastruktur bleibt weitestgehend intakt, da Strommasten, Sendeanlagen und Co. auch nicht zerstört werden. Dennoch erfüllt eine Graphitbombe ihren Zweck. Militärexperten stufen sie deshalb auch als zwar extrem gefährliche, aber auch „humane Waffe“ ein.

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