Die europäischen Aktienmärkte haben am frühen Freitagnachmittag einhellig schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 18,97 Einheiten oder 0,61 Prozent auf 3.105,59 Punkte.
Kursbewegende Nachrichten waren weiterhin Mangelware. Impulse könnten heute erst gegen Abend die Reden der beiden Notenbankpräsidenten Janet Yellen und Mario Draghi bringen. Von der Rede der Fed-Chefin erhoffen sich Investoren Aufschlüsse über den Zeitpunkt der als sicher geltenden Zinswende geben, während man beim EZB-Präsident auf Hinweise über ein mögliches Anleihenkaufprogramm spekuliert.
Auch von Unternehmensseite blieb es weitgehend ruhig. Im Euro-Stoxx-50 behaupteten sich lediglich die Bank- und Finanzwerte in der Gewinnzone. Deutsche Bank zogen an der Indexspitze 1,06 Prozent an. Societe Generale erhöhten sich 0,77 Prozent. ING Groep und Intesa Sanpaolo legten beide rund 0,10 Prozent zu.
Am unteren Ende der Kurstafel notierten Ölwerte. Total sackten um 1,87 Prozent ab, Eni verloren 1,39 Prozent. Außerhalb der Euro-Stoxx-50 fielen Royal Dutch Shell in Amsterdam 0,40 Prozent.
Die Anteilsscheine der London Stock Exchange (LSE) erhöhten sich um 0,10 Prozent. Die LSE hatte mitgeteilt, den Kauf des Index-Anbieters Frank Russell teilweise mit einer Kapitalerhöhung von etwas unter einer Milliarde Pfund stemmen zu wollen.