Eine fehlende IP-Adresse macht den Antiviren-Filter unsichtbar und unangreifbar.
Ein Computerfilter, der von sieben Partnerfirmen aus dem oberösterreichischen Mechatronik-Cluster entwickelt wurde, soll künftig unerwünschte Zugriffe auf Netzwerke verhindern. Da er ohne IP-Adresse funktioniert, ist er unsichtbar und damit laut den Entwicklern unangreifbar.
Schutz vor Viren, Würmer, Trojaner und Spam
Das neue Gerät
in der Größe eines Buches hat die Bezeichnung "Limes Stealth".
Es wehrt für den Angreifer unsichtbar Viren, Würmer oder Trojaner und Spam
ab, ohne Rückschlüsse auf die im Netzwerk eingesetzten Sicherheitsmaßnahmen
zu ermöglichen. Es kann somit nicht lokalisiert und angegriffen werden. Die
Technologie ist für kleine und mittlere Unternehmen sowie für den
Ausbildungssektor und den öffentlichen Bereich geeignet, erklärte der
Geschäftsführer der "Underground_8 secure computing GmbH"
Günther Wiesauer, die das Gerät entwickelt hat.
Populärer Kundenkreis
Das Unternehmen wurde 2005 gegründet.
Es beschäftigt sich mit IT-Sicherheitslösungen für Netzwerke, beschäftigt 25
Mitarbeiter und machte zuletzt einen Umsatz von 1,5 Mio. Euro. Zu den Kunden
gehört unter anderem der Autobauer Opel, der seine Standorte mit Produkten
aus Linz vernetzt.
Weitere Partner mit an Board
Um das Produkt serienfähig zu
machen und ein Vertriebskonzept zu erstellen hat die Firma mit sechs
weiteren Partnern aus dem Mechatronik-Cluster* zusammengearbeitet, unter
anderem mit dem Computerhersteller Quanmax AG, der die Platinen herstellt.
Auch zwei Wiener Firmen sind an dem Projekt beteiligt.
(*Der 2003 in Oberösterreich gegründete Mechatronik-Cluster vernetzt 291 Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Geräte-/Apparatebau, Technologie-/Komponentenfertigung, Dienstleister sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungseinrichtungen. Deren 49.000 Mitarbeiter erwirtschafteten zuletzt einen Jahresumsatz von 8,3 Mrd. Euro.)