Die dicken Finger der japanischen Ringer sind für Standard-Tastaturen ungeeignet.
Apples iPad hat in Japan eine ungeahnte Zielgruppe erschlossen. Laut eines Artikels der "Financial Times" (Mittwochausgabe), ist der Touch-PC besonders für die traditionellen Sumo-Ringer geeignet, die wegen des Sportbedingten Körpergewichts zu dicke Finger haben, um herkömmliche Tastaturen auf Smartphones oder PCs zu bedienen. Auf dem iPad wird eine elektronische Tastatur direkt auf dem Touchscreen eingeblenden. Im Querformat sind die Tasten sehr groß, weshalb nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch Menschen mit dicken Fingern problemlos Texte verfassen können.
iPads kommen in Trainingslager
Laut "FT" will die
japanische Sumo-Ringer-Vereinigung iPads nun in alle 51 Trainingslager
bringen. Dort sollen sie die Kommunikation zwischen Sportlern, Trainern und
Funktionären modernisieren. Bisher waren die Sumotori meist auf Telefon oder
Fax beschränkt. Ein Vertreter der nationalen Sumo-Ringer-Assoziation zeigte
sich erfreut, dass man nun endlich E-Mails schicken könne. "Bei
Fax-Nachrichten konnte man nie sicher sein, ob sie auch ankommen."
Lange Wartezeiten in Österreich
In Österreich ist das iPad,
wie berichtet, seit
einem Monat am Markt – und nach wie vor heiß begehrt. Insbesondere das
Modell mit 16 GB Speicher und UMTS-Internet ist aufgrund geringer
Liefermengen kaum zu bekommen. Während die iPad-Version mit ausschließlich
WLAN-Verbindung genügend vorhanden ist, gibt es für das günstigste
Kombi-Modell (599 Euro), mit dem man dank der microSIM-Karte überall
ins Netz kommt, Wartezeiten von etlichen Wochen, berichten Händler.
Manche, die nicht warten wollen, greifen dann sogar zum teureren 32-GB-iPad
für 699 Euro oder dem 799-Euro-Gerät mit 64 GB Speicher.
Uni am iPad
Mit dem iPad erhalten im übrigen auch
Online-Bildungsangebote einen weiteren Schub. Weltweit sind mehr als 800
Universitäten im sogenannten "iTunesU" vertreten; die Hälfte
macht ihre Inhalte öffentlich im iTunes Store zugänglich. User haben Zugriff
auf über 350.000 Audio- und Video-Dateien von Bildungseinrichtungen. Laut
einer offiziellen Apple-Aussendung haben die Downloads von iTunesU bereits
die 300-Millionen-Euro-Grenze überschritten.