Hamas-Gewalt

Alarm auch bei uns: Explodiert heute die Gewalt?

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Die Terror-Organisation Hamas ruft für heute Freitag weltweit zu Aktionen auf. 

Nach dem Terrorangriff auf Israel und den darauf folgenden Luftangriffen der israelischen Armee im Gazastreifen hat die islamistische Hamas zur Mobilisierung der arabischen und muslimischen Welt aufgerufen. Der heutige Freitag sei der "Freitag der Al-Aksa-Flut", teilte die Hamas mit. Es gehe um die Unterstützung des palästinensischen Volkes "angesichts des offenen Krieges der (israelischen) Besatzung".

Terror-Drohung

Die Hamas hat nicht nur Moslems allgemein zu Protesten am Freitag aufgerufen. Sie fordert auch die Palästinenser zu einer "Generalmobilmachung" auf. Sie sollen heute im Westjordanland demonstrieren und den Kampf mit israelischen Soldaten und Siedlern suchen, heißt es in einer Erklärung. Zudem sollten sie an der Al-Aksa-Moschee in Ostjerusalem protestieren.

Befürchtet werden Gewaltakte von Hamas-Unterstützern gegen jüdische Einrichtungen weltweit. Bedroht könnten nicht nur Synagogen sein, sondern auch Schulen, Kindergärten, Altersheime. Israel mahnt seine Bürger im Ausland zur Wachsamkeit. "Es ist davon auszugehen, dass es in verschiedenen Ländern zu Protestveranstaltungen kommen wird, die in Gewalt umschlagen können", warnten das israelische Außenministerium sowie der Nationale Sicherheitsrat am Donnerstagabend. Sie rieten Israelis auch, sich von Demonstrationen fernzuhalten.

Terrorwarnstufe wird heute erhöht

Auch in Österreich ist die Sorge groß. Vor allem nachdem bei der verbotenen Pro-Palästina-Demo am Mittwoch etliche Male "Tod Israel" skandiert wurde. Vor Ort kam es zu 304 Anzeigen.

Aus Sicherheits-Kreisen wird bestätigt: Die Terrorwarnstufe könnte heute noch einmal erhöht werden. Einzeltäter planen Attentate in Europa - auch Österreich sei potenziell in Gefahr.

Aus der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN, dem ehemaligen Verfassungsschutz) heißt es zu oe24: "Eine verstärkte Überwachung betroffener Einrichtungen in Österreich wurde angeordnet. Diese Maßnahmen wurden bereits in den ersten Stunden nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas eingeleitet."
Es bestehe bei Sicherheits-Fragen eine enge Kooperation zwischen den heimischen Sicherheits-Behörden und der Israelitischen Kultusgemeinde, so die Behörde.

Dennoch: Die Lage wird laufend neu bewertet. Miteinbezogen werden auch Informationen von Partner-Geheimdiensten, die Lage in betroffenen Regionen und auch Aufrufe zu Gewalttaten in sozialen Medien.
  

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