Österreicher kaufen immer mehr Handys ohne Vertrag, oder entsperren ihre Geräte.
Die österreichischen Konsumenten greifen vermehrt zu vertragsfreien Handys - am Gesamtmarkt spielen sie aber weiterhin nur eine sehr untergeordnete Rolle. Gründe für ein freies Handy sind Diebstahl, Verlust oder Defekt des bisherigen Netzbetreiber-gebundenen Endgerätes, die Nachfrage nach "Sim only"-Tarifen, der Wunsch nach einem Topmodell, das vom Netzanbieter nicht verfügbar ist (Stichwort iPhone) und wenn das Handy oftmals im Ausland eingesetzt wird, wo der Nutzer lieber günstiger mit einem lokalen Anbieter telefoniert.
Anteil liegt im einstelligen Prozentbereich
Laut GfK
(Gesellschaft für Konsumentenforschung) ist der Markt für "SIM-free-Handys"
in den ersten drei Quartalen 2009 auf 26 Prozent gestiegen. Der Hauptanteil
entfällt nach Einschätzung von Netzbetreiber "3" aber
auf günstige GSM-Modelle, ein Markt für UMTS-Endgeräte sei erst im
entstehen. Orange
verkauft nach Eigenangaben derzeit in etwa gleich viele gestützte wie
ungestützte Handtelefone. "Trotzdem ist der Anteil der offenen
Geräte in unserer Gesamtkundenbasis verschwindend und liegt unter fünf
Prozent", so Sprecherin Petra Jakob. Die Nachfrage nach freien
Endgeräten komme in erster Linie aus dem Bereich
Prepaid.
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40.000 "offene" iPhones
T-Mobile erwartet ein weiteres
Wachstum im ungestützten Bereich, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie bisher.
Marktführer Mobilkom Austria schätzt, dass rund 50 Prozent der Kunden, die
mit einem ungestützten Handy telefonieren, ein Endgerät unter 50 Euro
erstanden haben. Rund 30.000 Kunden der Mobilkom wiederum verwenden das High
End-Handy iPhone
von Apple, das die Mobilkom nicht im Angebot hat. Bei "3", wo es
das Kultphone ebenfalls nicht gibt, wird die Zahl der eigenen Nutzer auf
10.000 geschätzt.