Die flachen LCD-Fernseher haben Ende 2007 beim Absatz erstmals die traditionellen Röhrengeräte auf dem Weltmarkt überholt.
Die Flussigkristall-Bildschirme (LCD) kamen im vierten Quartal nach Daten des US-Marktforschungsunternehmens DisplaySearch auf einen Marktanteil von 47 Prozent mit gut 28,5 Mio. verkauften Geräten. Der Anteil der Röhrenfernseher ging auf 46 Prozent zurück. Der südkoreanische Samsung-Konzern blieb der größte Fernseher-Hersteller, wenn man alle Arten von TV-Geräten berücksichtigt. Beim Umsatz mit LCD-Fernsehern schob sich im Schlussquartal aber Sony knapp an die Spitze.
Sony und Samsung führend
Sony steigerte den Umsatz mit
LCD-Fernsehern im letzten Vierteljahr 2007 im Vergleich zum Vorquartal um 61
Prozent und erreichte auf dieser Basis einen Marktanteil von 19,5 Prozent.
Samsung rangierte bei LCD-Geräten mit einem Marktanteil von 19,3 Prozent
dicht hinter der neuen Nummer eins, gefolgt von Philips und Sharp (jeweils
10,1 Prozent). Im Gesamtmarkt mit allen Geräteklassen führte jedoch Samsung
weiter mit einem Marktanteil von 18,6 Prozent vor Sony (14,4 Prozent). Bei
Stückzahlen der LCD-Fernseher ist Samsung ebenfalls die Nummer eins, auch
wenn Sony mehr Umsatz macht.
Wachstum zum Jahresende
Das Geschäft mit Plasma-Fernsehern legte
übers Jahr zwar nur moderat zu, am Ende des Jahres verzeichneten die
Hersteller mit vier Mio. verkauften Einheiten jedoch ihr bestes Quartal mit
einem Wachstum von 43 Prozent zum Vorquartal.
200 Mio. verkaufte Fernsehgeräte
Der gesamte TV-Markt wuchs
im vierten Quartal um fünf Prozent auf 60,8 Mio. Geräte. Im ganzen Jahr 2007
wurden knapp 200 Mio. Fernseher verkauft. Der Umsatz übertraf dank der guten
Verkäufe im vierten Quartal erstmals die Marke von 100 Mrd. Dollar (68,2
Mrd. Euro). Der Jahresabsatz der LCD-Geräte stieg um 73 Prozent auf 79,3
Mio. Stück.