Spielzeug-Gigant kooperiert nun mit dem Internet-Konzern Tencent.
Lego will in neue Branchen vorstoßen und damit neue Kunden sowie Marktanteile gewinnen. Der unter Druck geratene dänische Spielzeug-Gigant schmiedet daher mit dem chinesischen Internet-Konzern Tencent eine Allianz zur Entwicklung von Online-Spielen und einem sozialen Netzwerk für Kinder, wie Lego am Montag mitteilte. Lego-Inhalte sollen zudem auf der chinesischen Tencent Plattform veröffentlicht werden. In Europa ist ein "Facebook für Kinder" von Lego bereits im Vorjahr online gegangen.
>>>Nachlesen: Lego startet „Facebook“ für Kinder
Mattel als Vorbild
Vor Lego hat bereits Mattel seine Fühler in China ausgestreckt und im Vorjahr Partnerschaften mit dem Internet-Händler Alibaba und der Online-Plattform BabyTree geschlossen. Lego hat in China derzeit nach Einschätzung der Marktforscher von Euromonitor International rund drei Prozent Marktanteil gefolgt von Mattel mit etwa zwei Prozent und Hasbro mit einem Prozent. Lego betreibt seit 2016 ein Werk in Jiaxing.
>>>Nachlesen: Lego streicht jetzt 1.400 Jobs
Sparmaßnahmen
Der vor allem durch seine bunten Plastikklötzchen bekannte Familienkonzern hat nach dem ersten Umsatzrückgang seit mehr als einem Jahrzehnt 2017 die Reißleine gezogen und umfassende Sparmaßnahmen eingeleitet. 1.400 der 18.200 Stellen werden gestrichen. In der Vergangenheit war Lego durch den Einstieg in Video-Spiele, Smartphone-Apps, Film-Lizenzen und programmierbare Roboter zwar rasant gewachsen, zugleich aber sehr komplex geworden.
537 Mrd. Dollar Konzern
Tencent ist Asiens wertvollstes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 537 Mrd. Dollar (442,45 Mrd. Euro).
>>>Nachlesen: WhatsApp-Gegner stößt Facebook vom Thron