Auch für Tablets

Markstart für Microsoft Office 2013

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Neue Version der Bürosoftware ist weltweit ab sofort erhältlich.

Microsoft bringt wenige Monate nach dem Start von Windows 8 eine weitere wichtige Software-Neuheit an den Start. Ab sofort ist nämlich die neueste Version der äußerst erfolgreichen Bürosoftware Office erhältlich - weltweit wird das Programm bereits von über einer Milliarde Menschen genutzt. Wie beim Windows 7-Nachfolger bleibt auch bei Office 2013 nahezu kein Stein auf dem anderen. Das Hauptaugenmerk der Entwickler lag beim Design, bei der Vernetzung von Geräten und Inhalten sowie bei der Bedienungseingabe mittels Touch, Tastatur, Maus und Stift. Ab sofort ist Office auch für den Einsatz auf Tablet-Computern fit.  Bei Office 2013 handelt es sich bereits um die 15 Generation des Programms. Neben der lokalen Installation mit Dauerlizenz gibt es mit "Office 365 Home Premium" erstmals auch für Privatanwender die jeweils neueste Office-Version als Abo aus der Cloud.

Markstart für Microsoft Office 2013
© Microsoft

So sieht Word in Office 2013 aus.

Bedienung per Touch und Stift
Das zuletzt 2010 überarbeitete Office setzt nun also voll auf Cloud-Computing, bei dem wesentliche Programme nicht mehr auf einem Speicher im Gerät abgelegt sind, sondern über ein Netzwerk bereitgestellt werden. Darauf legte vor allem Microsoft-Chef Steve Ballmer großen Wert. Die Bedienung soll nun auch auf Tablets problemlos funktionieren. Egal ob man diese per Finger oder Eingabestift steuert. Für Letzteren gibt es die Funktion "Ink". Mit ihr werden handgeschriebene Notizen bzw. Texte automatisch in Computerschrift umgewandelt. Das funktioniert auch bei E-Mails. In ARM-basierten Windows 8-Tablets sowie Microsoft Surface ist das Office Home und Student 2013 RT mit neuen Versionen der Anwendungen Word, Excel, PowerPoint und OneNote bereits enthalten.

Auf herkömmlichen Rechnern funktioniert die Bedienung wie gewohnt mit Maus und Tastatur. Aber auch hier sollen Verbesserungen ein schnelleres Arbeiten ermöglichen.

Metro-Look und Cloud-Speicher
Die neue Benutzeroberfläche setzt den von Windows 8 bekannten Kachel-Look fort. Dank der vollen SkyDrive (Microsofts Online-Speicher)-Integration werden die Dokumente auf den Microsoft Servern gespeichert. So bleibt am eigenen Rechner mehr Platz. Außerdem hat man die Dateien immer und überall bei sich - zumindest sobald man mit dem Internet verbunden ist. Zusätzlich werden die Dokumente auch
offline bereitgestellt und synchronisiert, sobald sich Anwender erneut verbinden.

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Excel erscheint in diesem Look.

Dokumente ohne Installation erstellen bzw. bearbeiten
Office 365 Home Premium funktioniert auf bis zu 5 Windows PCs, Windows Tablets, Macs und Windows Phones. Mit Office on Demand können Office-Anwendungen auch auf PCs genutzt werden, die kein Office installiert haben – die Anwendungen werden dazu über das Internet auf den Rechner „gestreamt“, ohne dass sie dafür dauerhaft installiert sein müssen. Die Office Web Apps bieten Usern laut Microsoft die Möglichkeit, Dokumente auf jedem mit dem Internet verbundenen Gerät zu erstellen, zu bearbeiten und zu teilen.

Skype und Social Networks
Ein weiteres Highlight ist die totale Integration von Skype. Bei Office 2013 ist es möglich, Videochats direkt aus Outlook zu starten. Man muss Skype also nicht mehr eigens öffnen. Außerdem sind so alle Kontakte an einem Ort. Bei den Social Networks ist erstmals auch Yammer integriert. Bei dem Netzwerk für Unternehmen erfolgt die Anmeldung kostenlos. Die Social Media Plattform kann sofort nach Anmeldung genutzt werden und integriert SharePoint und Microsoft Dynamics. Eine neue Funktion „People Card“ ermöglicht direkt in Office die Ansicht auf alle Kontakte in den sozialen Netzwerken. Die Funktion "SharePoint" fasst zudem alle Social Network-Features unter einem Dach zusammen. Hier fließen also Facebook- oder LinkedIn-News zusammen.

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Die Outlook-Anbindung ist besonders praktisch.

Weitere hilfreiche Neuerungen
Darüber hinaus bietet die neue Version der Bürosoftware noch zahlreiche weitere Neuheiten. Dazu zählen u.a. die neue Leseansicht („Read Mode“) die Dokumente zum Lesen auf einem Tablet optimiert; Lesezeichen („Last Location“) ermöglichen es, dort fortzufahren, wo man bei der Verwendung von Office auf verschiedenen Geräten aufgehört hat; mit der PDF Rückkonvertierung („PDF Reflow“) lassen sich PDFs in Office-Dokumente umwandeln; die neue Präsentationsansicht („Presenter View“) ist ein Befehlszentrum für Präsentationen, und die Blitzvorschau („FlashFill“)soll mit der überflüssigen Dateneingabe Schluss machen.

Versionen
Für Privatanwender gibt es eine Home-Premium-Version von Office 365 um 99 Euro. Sie enthält alle Office 2013-Funktionen von den wichtigsten Programmen (Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher und Access). Die Software darf auf fünf unterschiedlichen Geräten genutzt werden und die Abonnenten erhalten zukünftige Rechte auf Versionsaktualisierungen. Microsoft kündigte heute an, dass Office 365 mehrmals pro Jahr aktualisiert wird. Dies bedeutet zugleich das Ende des traditionellen Drei-Jahres-Veröffentlichungszyklus. So erhalten Abonnenten von Office 365 Home Premium zukünftige Updates und neue Funktionen automatisch. Darüber hinaus sind bei der Version 27 GB kostenloser SkyDrive-Speicher und 60 Freiminuten in über 40 Länder auf Skype pro Monat inkludiert.

Preise und Verfügbarkeit

  • Office 365 Home Premium: 99 Euro, 1-Jahres Abonnement, für 5 PCs, Macs oder Windows 8 Tablets
  • Office 365 University: 79 Euro, 4-Jahres Abonnement für 2 PCs, Macs oder Windows 8 Tablets, nur für Studierende und Lehrende an Hochschulen und Berufsakademien
  • Office Home & Student 2013: 139 Euro, Dauerlizenz für 1 PC
  • Office Home & Business 2013: 269 Euro, Dauerlizenz für 1 PC
  • Office Professional 2013: 539 Euro, Dauerlizenz für 1 PC
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Fotos vom Microsoft-Tablet "Surface"

Mit dem eigenen Tablet-PC "Surface" greift der Software-Riese Apple frontal an. Vorgestellt wurden die Geräte von Microsoft-Chef Steve Ballmer persönlich.

"Der Surface ist ein PC. Der Surface ist ein Tablet. Und der Surface ist etwas ganz neues", verkündete er.

Auffälligste Besonderheiten sind der eingebaute Ständer und der abnehmbare Bildschirmschutz, der über eine vollwertige Tastatur samt Touchpad verfügt. Die Variante Type Cover hat klassische Klick-Tasten, das Modell Touch Cover ist etwas dünner durch eine berührungsempfindliche Oberfläche.

Wenn das abnehmbare Cover auf die Rückseite gefaltet wird, dient es auch als Ständer.

Es gibt zwei Surface-Typen: Das leistungsstärkere und dickere Gerät läuft mit dem für PC-Prozessoren entwickelten Betriebssystem Windows 8, der dünnere und leichtere Bruder mit dem für mobile ARM-Prozessoren optimierten Ableger Windows RT.

Das Tablet kann auch mit einem Eingabestift "Digital Ink" bedient werden.

Microsoft bietet das Surface in unterschiedlichen Farben an. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Genaue Preise und ein Erscheinungsdatum für seine Tablet-Computer nannte Microsoft noch nicht. Der Konzern verriet nur, dass die kleinere Surface-Variante zusammen mit der finalen Version des neuen Windows-Systems erscheinen soll.