Bloomberg-Bericht

Microsoft an Kauf von Videoplattform TikTok interessiert

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Bloomberg: Unternehmen verhandelt über Kauf des US-Geschäfts.

San Francisco. Der US-Softwareriese Microsoft ist Kreisen zufolge an der internationalen Videoplattform Tiktok interessiert. Das Unternehmen verhandle über den Kauf des US-Geschäfts, berichtete die Nachrichtenagentur Boomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
 
Der Tiktok-Eigentümer ByteDance sieht sich aktuell großem Druck der USA ausgesetzt, die Aktivitäten der Plattform in den Vereinigten Staaten zu verkaufen. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump begründet das mit Sicherheitsbedenken.
 
So hatte Außenminister Mike Pompeo eine Sperre von Tiktok in den USA nicht ausgeschlossen. Nach seinen Angaben könnten damit private Informationen in die Hände der Kommunistischen Partei Chinas gelangen. Wegen Sicherheitsbedenken und der Kontrolle durch Chinas Behörden spürt das populäre Tiktok schon länger politischen Gegenwind in den USA. In Indien wurde die Plattform schon verboten. Wegen des Argwohns im Ausland bemüht sich das Unternehmen schon länger, seine internationale Plattform von der chinesischen Version zu trennen.
 
Eine Unternehmenssprecherin ließ die APA am Freitagabend wissen: "Obwohl wir uns nicht zu Gerüchten oder Spekulationen äußern, sind wir vom langfristigen Erfolg von TikTok überzeugt. Millionen Menschen sind bei TikTok, um unterhalten zu werden und Kontakte zu knüpfen. Dazu gehört auch unsere Community von Creator*innen, die über TikTok ihren Lebensunterhalt bestreiten. Ihre Leidenschaft und Kreativität motiviert uns. Gleichzeitig sehen wir es als unsere Verpflichtung, ihre Privatsphäre und Sicherheit zu schützen. Wir arbeiten weiter daran, Nutzer*innen Freude zu bereiten und diejenigen, die auf unserer Plattform kreative Inhalte schaffen, erfüllende Karrieren zu ermöglichen."
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