Nach der Zusammenarbeit bei den Tablet-PCs folgt nun der nächste Schritt.
Auf der CES in Las Vegas präseniterte der Microsoft-Chef Steve Ballmer eine Reihe neuer Tablet-PCs, die mit Windows 7 laufen. Besonders stolz war er auf die gemeinsam mit dem Computerriesen Hewlett-Packard entwickelten "Slates". Nun forcieren die beiden Branchen-Riesen ihre Zusammenarbeit indem sie Unternehmen künftig gemeinsam Komplettlösungen für ihre IT-Infrastruktur aus einer Hand anbieten wollen.
Enorme Investition geplant
Dafür wollen die Partner insgesamt 250
Mio. Dollar (172 Mio. Euro) in den kommenden drei Jahren investieren,
teilten die US-Konzerne am Mittwoch mit. Mit speziell aufeinander
abgestimmter Hardware und Software sowie zusätzlichen Produkten und
Service-Angeboten könnten Kunden künftig Zeit und Geld sparen,
Geschäftsführer von Microsoft Deutschland.
Die Partner wollen Lösungen sowohl für große Rechenzentren als auch für kleine und mittelgroße Unternehmen anbieten. Derzeit fielen in den IT-Abteilungen der Unternehmen knapp 70 Prozent der Kosten allein für die Wartung und den Betrieb der Infrastruktur an, sagte Schneider. Inzwischen habe vor allem der Mittelstand schwer mit technologischem "Wildwuchs" zu kämpfen und müsse allein für dessen Beseitigung 35 Mrd. Dollar investieren.
Unkomplizierte Handhabung
Die Komplettlösungen für
Datenmanagement und Virtualisierung, die die Unternehmen künftig entwickeln
und weltweit vertreiben wollen, sollen sich einfacher und deutlich schneller
in die IT-Umgebungen integrieren lassen.
Da die Komplexität der IT-Systeme in den Unternehmen erheblich zugenommen habe, seien Standard-Lösungen unter den Kunden zunehmend stark nachgefragt, sagte Volker Smid, Geschäftsführer von Hewlett-Packard Deutschland.
Zudem habe die Wirtschaftskrise den Trend zur Virtualisierung und der Auslagerung von Datenbeständen ins Internet (Cloud Computing) befeuert, sagte Schneider. Auch dadurch habe sich die Nachfrage schneller entwickelt als ursprünglich angenommen.