Einsteiger-Modell

Mit iPhone-Chip: Apple bringt neues MacBook für unter 1000 Euro raus

Apple plant offenbar einen Laptop für unter 1.000 US-Dollar (ca. 930 Euro). Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen ab 2026 den Wettbewerb mit günstigen Chromebooks und Windows-Notebooks aufnehmen. 

Dies ist ein ungewöhnlicher Schritt, denn Apple hat bisher fast ausschließlich auf teurere Modelle gesetzt.

Ein Gerät für Einsteiger und Studierende

Der neue Laptop trägt intern die Bezeichnung J700. Laut Quellen richtet sich das Gerät vor allem an Studierende, Unternehmen und Nutzer, die einfache Aufgaben erledigen: im Internet surfen, Texte bearbeiten oder leichte Apps nutzen. Die Produktion befindet sich derzeit noch in einem frühen Stadium.

Apple setzt erstmals auf einen Smartphonechip in einem Laptop.

Apple setzt erstmals auf einen Smartphonechip in einem Laptop.

© getty

Apple plant, das Gerät in der ersten Hälfte des Jahres 2026 auf den Markt zu bringen. Bisher hat Apple den Niedrigpreissektor bewusst ausgelassen und stattdessen auf Premiumprodukte gesetzt. Die neue Strategie soll nun zusätzliche Marktanteile erschließen, ohne die bekannten teuren Macbooks zu ersetzen.

Smartphone-Prozessor im Laptop

Besonders auffällig ist, dass Apple in diesem Gerät einen Prozessor aus dem iPhone statt eines klassischen Mac-Chips verwenden will. Das wäre das erste Mal, dass ein Smartphonechip in einem Computer zum Einsatz kommt. Interne Tests sollen gezeigt haben, dass der Chip leistungsfähiger ist als der bekannte M1-Prozessor. Auch das Display wird schlichter sein: Statt hochwertiger Bildschirme setzt Apple auf ein günstiges LCD-Panel. Die Bildschirmdiagonale wird knapp unter 13,6 Zoll liegen.

Erste Erfahrungen mit niedrigeren Preisen

Apple hat bereits über Händler wie Walmart vergünstigte Macbook-Air-Modelle mit M1-Chip für unter 700 US-Dollar (ca. 650 Euro) angeboten, um den Markt zu testen. Das neue Modell soll jedoch ein komplett neues Design bekommen. Die Börsen reagierten prompt: Die Aktien von HP und Dell fielen jeweils um rund 2 Prozent, während Apple-Papiere um etwa 1 Prozent auf 270,25 US-Dollar (ca. 250 Euro) stiegen.

 

 

 

 

Neben dem günstigen Macbook arbeitet Apple auch am M5 Macbook Air, das Anfang 2026 erscheinen soll. Weitere Varianten wie M5-Pro- und M5-Max-Versionen des Macbook Pro sowie Updates für Mac Mini und Mac Studio sind ebenfalls in Planung. Für Ende 2026 oder Anfang 2027 ist zudem ein Macbook Pro mit M6-Chip und OLED-Touchscreen nach iPhone-Vorbild vorgesehen. Auch zwei neue externe Mac-Displays befinden sich in der Entwicklung.

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