FritzFon C5

Schnurlostelefon mit Smartphone-Ambition

Teilen

Wir haben uns das neueste Produkt der AVM-DECT-Reihe angesehen.

Auch wenn der Niedergang des Festnetztelefons schon seit Jahren prophezeit wird, gibt es nach wie vor genügend Österreicher und natürlich auch heimische Firmen, die via Festnetz telefonieren. Vor allem Schnurlostelefone erfreuen sich großer Beliebtheit. Hersteller wie Gigaset, Panasonic, Philips oder AVM verkaufen nach wie vor viele dieser Geräte. Ein Grund dafür dürften auch die markanten Verbesserungen sein, die Schnurlostelefone in den letzten Jahren erfahren haben. AVM erreicht hierbei mit dem neuen FritzFon C5 den vorläufigen Höhepunkt. Obwohl das Gerät mit 79 Euro ziemlich günstig ist, gibt es kaum etwas, was es nicht kann.

Ausstattung
Das C5 ist das jüngste Mitglied der DECT-Telefone von AVM. Das ausschließlich in Schwarz (vorne glänzend) erhältliche Gerät sieht edel aus und liegt hervorragend in der Hand. Funktionen wie HD-Telefonie, Anrufbeantworter, Kurzwahl, Rufumleitung, Dreierkonferenz, mehrere Telefonbücher (einschließlich Online-Kontakten mit bis zu 300 Einträgen) sowie Komfortfunktionen wie Internetradio, E-Mail-Empfang, Babyphone oder Weckruf sind nur einige von vielen Highlights. Bewegungs- und Helligkeitssensor sowie die seitlichen Lautsprecherregler runden die umfangreiche Ausstattung ab.

Schnurlostelefon mit Smartphone-Ambition
© oe24.at/digital
Das FritzFon C5 liegt gut in der Hand und ist penibel verarbeitet.

Funktionen
Wer das Schnurlostelefon in sein Heimnetz integriert, kann es auch als Fernbedienung verwenden. Dank des integrierten Mediaplayers können Fotos oder Musik, die auf der FritzBox oder anderen Mediaservern gespeichert sind, wiedergegeben werden – auf Wunsch sogar am Smart-TV. Auch Smart-Home-Anwendungen lassen sich steuern. So ist beispielsweise das Schalten von kompatiblen Geräten (Thermostat, intelligente Steckdose, Temperaturregler, etc.) möglich. Auch das hochauflösende Farbdisplay (180 ppi)  ist wirklich gut gelungen. Infos über Benachrichtigungen, verpasste Anrufe, etc. werden auf dem Bildschirm und per Nachrichtentaste (MWI) signalisiert und sind auf Knopfdruck verfügbar. Falls in den eigenen vier Wänden vorhanden, kann es in Verbindung mit einer FritzBox sogar Bilder einer Türsprechanlage oder einer IP-Kamera anzeigen. Die Sprachqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Dank der verschlüsselten Übertragung sind Gespräche vor ungewollten Zuhörern sicher. Darüber hinaus versorgt AVM die C5-Nutzer auch laufend mit Updates, mit denen neue Funktionen auf das Gerät kommen.

Schnurlostelefon mit Smartphone-Ambition
© oe24.at/digital
Die Menüführung ist übersichtlich und die Tastatur einfach zu bedienen.

Laufleistung und Komptabilität
Während Smartphones oft schon nach ein bis zwei Tagen der "Saft ausgeht", sind Schnurlostelefon-Nutzer andere Laufleistungen gewohnt. Und hier stellt auch das FritzFon C5 keinen negativen Ausreißer dar. Im Standby-Modus hält es bis zu 12 Tage durch. Damit das gelingt, schalten bei  aktiviertem DECT Eco Mode Basisstation und das C5 im Bereitschaftszustand den DECT-Funk vollständig ab. Auch die bereits erwähnten Helligkeits- und Näherungssensoren wirken sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Sie passen die Beleuchtung von Display und Tastatur je nach Umgebungslicht an. Der Bewegungssensor weckt das Telefon wiederum erst dann aus dem Standby, sobald der Nutzer das Telefon in die Hand nimmt. Für FritzBox-Besitzer gibt es eine weitere gute Nachricht: Alle Modelle mit integrierter DECT-Basisstation – egal ob für DSL, Kabel, LTE oder Glasfaser – unterstützen das neue FritzFon C5.

Fazit
AVM hat mit dem FritzFon C5 ein echtes Highend-Schnurlostelefon auf die Beine gestellt. Das Gerät absolviert alle Basisaufgaben mit Bravour und bietet darüber hinaus zahlreiche weitere interessante Funktionen. Speziell in Kombination mit einer FritzBox kann es die Vorteile seiner umfangreichen Ausstattung voll und ganz ausspielen. Da auch das Display hervorragend ist und es an der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen gibt, geht der Preis von 79 Euro (UVP) voll und ganz in Ordnung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.