PS5-Gegner mit 12 Teraflops

Microsoft hat Daten der Xbox Series X verraten

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Offizielle Leistungsdaten des PS5-Gegners versprechen ein Performance-Monster.

Nachdem zuletzt ein Tester die angeblichen Leistungsdaten der PS5 und der Xbox Series X  geleakt hat , setzt Microsoft den Spekulationen nun ein Ende. Der US-Konzern hat am Montag neue Details über seine Ende des Jahres startende Top-Konsole verraten. Dabei zeigt sich, dass die Xbox Series X ein echtes Performance-Monster wird.

Microsoft hat Daten der Xbox Series X verraten
© Microsoft
× Microsoft hat Daten der Xbox Series X verraten

Grafik und Performance

Konkret hat Xbox-Chef Phil Spencer die frischen Details zur neuen Konsolengeneration mitgeteilt. Im direkten Vergleich mit der Xbox One X bietet die  Xbox Series X  eine überlegene Kombination aus Power und Geschwindigkeit. Spencer verspricht den Gamern Spiele, „die unglaublich schön aussehen, fast so, als wären sie lebendig“. Dies funktioniert natürlich nur mit der passenden Ausstattung. Folgende Informationen wurden nun offiziell verlautbart:

  • Die Xbox Series X wird angetrieben von einem maßgeschneiderten Prozessor aus AMDs neuer Zen-2-Reihe und der RDNA 2 Architektur. Er liefert vier Mal so viel Prozessorleistung wie die Xbox One und gibt Entwicklern Zugriff auf 12 Teraflops Grafik-Power – doppelt so viel wie die Xbox One X und acht Mal so viel wie die Xbox One. Die neue Konsole macht also einen riesigen Technologiesprung in Sachen CPU und GPU.
     
  • Ein weiteres Highlight stellt das Variable Rate Shading (VRS) dar. Die von Microsoft patentierte Form des VRS soll es Entwicklern ermöglichen, die Power der Xbox Series X effizienter zu nutzen. Anstatt die komplette GPU-Leistung dafür zu nutzen, jeden einzelnen Pixel auf dem Bildschirm in jedem Frame zu berechnen, können sie nun individuelle Effekte auf Spielfiguren oder Umgebungseffekten priorisieren. Das sorgt wiederum für stabilere Frameraten und eine höhere native Auflösung bei gleichbleibender Bildqualität.
     
  • Nicht minder wichtig ist die Hardware-beschleunigte DirectX Raytracing-Unterstützung. Diese Technik soll dynamischere Beleuchtung und realistischere Umgebungen ermöglichen. Laut dem Xbox-Chef bringe das Raytracing fast fotorealistische Lichteffekte, akkurate Reflexionen und Akustik in Echtzeit.
     

Wartezeiten sind passé

Bei der Xbox Series X sollen auch die Ladezeiten der Vergangenheit angehören. Zudem werden ultra-niedrige Latenzen versprochen. Das soll wiederum durch folgende Neuerungen erreicht werden:

  • Im Mittelpunkt steht dabei die neue Festplatte. Dank der SSD werde fast jeder Aspekt des Spielens verbessert, so Spencer. Spielewelten werden größer und dynamischer, aber sie laden so schnell wie nie.
     
  • Über das sogenannte Quick Resume-Feature (schnelles Fortsetzen) dürften sich ebenfalls viele Gamer freuen. Es lässt die Anwender mehrere Spiele gleichzeitig pausieren und dort weiterspielen, wo man aufgehört hat - ohne lange Ladebildschirme abzuwarten.
     
  • Die Latenz zwischen Spieler und Konsole wurde ebenfalls optimiert. Hier lag der Entwicklungsschwerpunkt auf dem Xbox Wireless Controller. Der nutzt ein eigenes, proprietäres Wireless Communication Protocol mit hoher Bandbreite, sobald er mit der Konsole verbunden ist. Mit Dynamic Latency Input (DLI) soll das Gamepad noch präziser und reaktionsschneller werden, indem es das Eingabesignal sofort mit dem Ausgabesignal des Monitors synchronisiert.
     
  • Ein HDMI 2.1-Anschluss ist ebenfalls an Bord. Last but not least erlaubt die Xbox Series X es Entwicklern 120 Frames pro Sekunde (FPS) für realistische und schnellere Action auszunutzen und damit den Standard-Output von 60 FPS deutlich zu übersteigen.
     

Abwärtskompatibilität

Laut Phil Spender bringen die Neuerungen der Xbox Series X bessere Grafik und verkürzte Ladezeiten auch in bereits bestehende Spiele. Microsofts Kompatibilitäts-Versprechen bedeute, dass alle existierenden Xbox One-Spiele, inklusive aller abwärts-kompatiblen Spiele für Xbox 360 und Xbox, besser aussehen und sich besser spielen lassen. Passend dazu gibt es die sogenannte Smart-Delivery-Funktion. Sie ermögliche es dem Gamer ein Spiel einmalig zu kaufen und immer zu wissen, dass er die beste Version herunterlädt – egal ob man es nun auf der Xbox One oder einer Xbox Series X spielt. Zusätzlich zu den Spielen aus vier Generationen Xbox gibt es den Spiele-Abo-Service Xbox Game Pass natürlich auch auf der Xbox Series X.

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Fazit

Mit den offiziellen Details ist Microsoft Sony einmal mehr in die Parade gefahren. Das Design der Xbox Series X wurde  bereits Ende 2019 gezeigt . Nun gibt es zusätzlich präzise Informationen zur Ausstattung. Sony-Fans wissen im Gegensatz dazu noch nicht einmal, wie die  PlayStation 5  aussehen wird. Zum Verkaufspreis hat aber auch Microsoft noch keine Angaben gemacht.

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